Kleine Hexe hext seit 60 Jahren

Kleine Hexe hext seit 60 Jahren
Die kleine Hexe aus dem Buch von Otfried Preußler ist freundlich - ganz anders als die anderen Hexen. (Foto: Thienemann Verlag)

Kennst du die Geschichte von der kleinen Hexe und ihrem Raben Abraxas? Falls nicht, dann frag mal deine Eltern oder Großeltern, die kennen die Geschichte bestimmt. Sie ist nämlich schon sehr alt, 60 Jahre um genau zu sein! Das Buch gehört zu den erfolgreichsten Kinderbüchern in Deutschland und der Welt.

Geschrieben hat es Otfried Preußler. Damit du mitreden kannst, verraten wir dir, was in dem Buch passiert – und warum du dir den Namen Otfried Preußler merken solltest.

Ein wichtiges Fest

Die Geschichte der kleinen Hexe haben schon Millionen Kinder vor dir gelesen. (Foto: dpa)

Die kleine Hexe lebt mit ihrem sprechenden Raben Abraxas in einem Wald. Dort steht ihr Hexenhaus mit dem windschiefen Dach. Die kleine Hexe ist sehr freundlich und ehrgeizig – ganz anders als die anderen Hexen. Ihr größter Wunsch ist es, mit den anderen Hexen zur Walpurgisnacht auf den Blocksberg zu fliegen. Die Walpurgisnacht war früher ein wichtiges Fest in Mittel- und Nordeuropa. Du kennst es vermutlich unter dem Namen „Mainacht“. Doch die kleine Hexe ist erst 127 Jahre alt – und somit noch zu jung für dieses Fest. Trotzdem schleicht sie sich zum Blocksberg und fliegt mit den anderen Hexen auf ihrem Besen um das Feuer.

Eine besondere Strafe

Doch die kleine Hexe wird von der Wetterhexe Rumpumpel erwischt und zur Oberhexe gebracht. Diese verbrennt zur Strafe den Besen der kleinen Hexe. Doch der Hexenrat will der kleinen Hexe noch eine Chance geben. Sie darf an der nächsten Walpurgisnacht teilnehmen, wenn sie bis dahin bewiesen hat, dass sie eine gute Hexe ist. Fortan bemüht sich die kleine Hexe sehr, diese Aufgabe zu bewältigen: Sie hilft Menschen und Tieren und bestraft Bösewichte. Dabei findet sie auch neue Freunde – die beiden Dorfkinder Thomas und Vroni, die sich im Wald verirrt haben.

Eine seltsame Meinung

Die kleine Hexe mit ihrem Raben Abraxas (Illustrationen: Winnie Gebhardt-Gayler/Thienemann)

Als die kleine Hexe wieder vor den Hexenrat tritt, stellt sich jedoch heraus, dass eine gute Hexe in den Augen des Rates eine Hexe ist, die besonders böse ist. Nun soll die kleine Hexe also bestraft werden – und das ganze Holz für das Feuer der nächsten Walpurgisnacht sammeln. Doch die kleine Hexe hat schon eine Idee, wie sie da wieder rauskommt. Welche Idee das ist, verraten wir natürlich nicht. Dafür musst du die Geschichte doch einmal selbst lesen. Oder sie dir von deinen Eltern oder Großeltern vorlesen lassen.

Der Autor und seine Bücher

Otfried Preußler hat viele tolle Kinderbücher geschrieben. (Foto: dpa)

Der Autor Otfried Preußler wurde am 20. Oktober 1923 in Reichenberg geboren. Der Ort liegt heute in Tschechien. Preußler war als Soldat im Zweiten Weltkrieg und zog danach nach Bayern. Dort lebte er bis zu seinem Tod im Jahr 2013.

Er war Lehrer an einer Volksschule. Wenn seine Schüler unruhig waren, erzählte er ihnen Geschichten, die er später aufschrieb. Otfried Preußler hat nämlich nicht nur die Geschichte von der kleinen Hexe geschrieben.

Vielleicht kennst du ja die Erzählung vom Räuber Hotzenplotz, der die Kaffeemühle von Kasperls Großmutter klaut? Oder die vom kleinen Gespenst, das auf Schloss Eulenstein haust und einen Schlüsselbund mit 13 Schlüsseln besitzt, mit der es jede Tür öffnen kann? Oder vielleicht kennst du auch das erste Buch von Otfried Preußler „Der kleine Wassermann“?

Otfried Preußler hat in seinem ganzen Leben 32 Bücher geschrieben, die in mehr als 50 Sprachen übersetzt wurden und für die er viele Preise und Auszeichnungen bekommt hat.

Verlosung

Magst du die Geschichten von Otfried Preußler? Von der kleinen Hexe, dem Räuber Hotzenplotz und dem kleinen Gespenst? Dann ist dieser Wandkalender genau das Richtige für dich!

Wir verlosen fünf Stück davon. Wenn du gewinnen willst, dann schick uns bis zum 4. September eine Mail mit deinem Namen, deinem Alter und deiner Adresse an: duda@dumont.de

Von Helena Schwar