Rivalität unter Nachbarn

Du kennst das Gefühl vielleicht auch aus der Schule: Du willst in einem Test oder einer Klassenarbeit unbedingt besser abschneiden als dein Sitznachbar. So ähnlich ist es auch im Sport. Dort nennt man die Rivalität „Derby“.
Duell unter Nachbarn
Ein Derby ist ein Duell unter direkten Nachbarn. Der Begriff „Nachbar“ bezieht sich dort allerdings nicht auf Menschen, sondern auf Städte. Vereine aus Städten, die nebeneinander liegen, wollen zeigen, dass sie besser sind als der Gegner. Dadurch wird das Spiel noch emotionaler. Das gilt in erster Linie für die Fans, die ihre Mannschaft anfeuern.
Revierderby im Ruhrgebiet
Heute spielen Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 das sogenannte „Revierderby“. Der Begriff „Revier“ ist ein anderer Ausdruck für „Ruhrgebiet“. Die Stadien der beiden Vereine – die Veltins-Arena in Gelsenkirchen und der Signal Iduna Park in Dortmund – liegen lediglich rund 30 Kilometer auseinander.
Köln gegen Bayer und Borussia
Für den 1. FC Köln gibt es im Jahr meistens vier Derbys: Das sind jeweils zwei Spiele in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach. Auch ein Spiel gegen Fortuna Düsseldorf wäre ein „Derby“, aber die Vereine spielen im Fußball im Moment nicht in derselben Liga.
Wo kommt der Begriff “Derby” her?
Der Begriff „Derby“ kommt ursprünglich aus dem Englischen und stammt schon aus dem Mittelalter. Damals gab es das sogenannte „Shrovetide Fußballspiel“ zwischen den Einwohnern zweier Gemeinden. Die liegen in der Region Derbyshire. Das erste „Derby“ im modernen Fußball fand 1866 zwischen Nottingham Forest und Notts County statt.
Von Niels Altenmüller