Atomwaffen: Endlich eine Einigung mit dem Land Iran

Sie lächeln freudig in die Kamera, einer hebt sogar die Daumen hoch. Diese Leute sehen richtig zufrieden aus. Es sind Politiker aus mächtigen Ländern wie den USA, China und Deutschland. Auch der Außenminister des Landes Iran ist mit dabei. Die Menschen freuen sich so, weil sie gerade einen großen Streit beendet haben. Er dauerte mehr als 13 Jahre. Darum sagen einige Leute, dass die Einigung eine bedeutende Sache ist.
Bei dem Streit ging es um die Frage: Baut der Iran Atomwaffen? Solche Waffen können unheimlich viele Menschen töten. Um sie herzustellen, braucht man unter anderem den Stoff Uran. Doch mit Uran lässt sich auch Strom herstellen. Genau dazu wollen wir unser Uran benutzen, sagen die Leute der Regierung Irans. Viele Länder glaubten das nicht.
Treffen in der Stadt Wien in Österreich
So ging der Streit jahrelang hin und her. Nun aber unterzeichneten fünf Ländern gemeinsam mit dem Iran ein Abkommen. Sie trafen sich dafür in der Stadt Wien in Österreich.
Das Dokument hat rund 100 Seiten. Darin steht zum Beispiel, dass Fachleute bestimmte Anlagen im Iran besuchen dürfen. Dort wollen sie überprüfen, ob hier wirklich keiner Atomwaffen bauen will.
Im Gegenzug soll sich für den Iran manches langsam ändern. So wird es für das Land möglich, Erdöl an Länder wie Deutschland zu verkaufen und so Geld zu verdienen. Wegen des Atomstreits hatten die Länder dem Iran nämlich lange kein Erdöl abgenommen.
Nicht alle sind glücklich mit dem Abkommen
Mit dem Abkommen sind nicht alle Menschen glücklich. Manche etwa vertrauen den Leuten im Iran nicht. Diese Kritiker wollen verhindern, dass das Abkommen umgesetzt wird.
Viele andere aber glauben: Wenn es uns gelingt, einen Streit wie diesen endlich beizulegen, dann schaffen wir noch viel mehr.
Von dpa