Alzain Tareq ist die jüngste Schwimmerin

Alzain trat bei der Weltmeisterschaft gegen Schwimmerinnen an, die deutlich älter sind als sie. (Foto: dpa)
Alzain trat bei der Weltmeisterschaft gegen Schwimmerinnen an, die deutlich älter sind als sie. (Foto: dpa)

Reporter umringen Alzain Tareq. Sie stellen ihr Fragen, als wäre sie bereits ein Schwimmstar. Bei der Weltmeisterschaft in Russland ist die Zehnjährige etwas Besonderes: Sie ist die jüngste Schwimmerin!

Alzain beantwortet bei der WM viele Fragen. (Foto: dpa)

Alzain beantwortet bei der WM viele Fragen. (Foto: dpa)

Am Freitag sprang sie bei der WM zum ersten Mal ins Becken. Sie trug einen blau-schwarzen Badeanzug, eine schwarze Badekappe und eine rosa Schwimmbrille. Alzain trat gegen Schwimmerinnen an, die deutlich älter sind als sie. „Ich bin glücklich, auch wenn ich nicht wirklich zufrieden bin mit meinem Ergebnis. Ich glaube ich kann es besser”, sagte Alzain danach.

Alzain kommt aus dem Land Bahrain. Der Wüstenstaat hat die Zehnjährige zur WM geschickt. „Ich bin die schnellste Schwimmerin im Team Bahrain”, sagt sie. Es gibt viele Erwachsene, die nicht gut finden, dass sie und andere Kinder an der WM teilnehmen. Sie kritisieren: Die Kinder seien viel zu jung für so einen großen Wettbewerb. Schließlich bedeute er viel Stress.

Abschauen bei den großen Stars

Alzain sieht das aber anders. Es sei ein schönes Gefühl, die Jüngste zu sein, sagte sie einem Reporter. Zudem fände sie es super, Erfahrungen bei einem so wichtigen Wettbewerb sammeln zu können. Von den großen Schwimmstars will sie sich etwas abschauen.

In ihrer Heimat Bahrain trainiert Alzain an fünf Tagen in der Woche. Schließlich hat sie ein großes Ziel: Sie will mal bei den Olympischen Spielen starten – den berühmten Sportwettkämpfen. Ihr Vater sagt: „Sie möchte zu den Besten in der Welt gehören.”

Wenig Chancen auf den Sieg

Am Samstag hat die Schülerin wieder die Chance, gegen andere zu starten. Chancen zu gewinnen, hat sie aber nicht, sagen Fachleute. Bestimmt drücken ihr aber trotzdem Leute die Daumen!

Von dpa

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