Bücher zum Fürchten

Huuuh! Am Abend vor dem 1. November ziehen wieder Geister um die Häuser. Kinder verkleiden sich als Fledermaus, Skelett oder Hexe. Denn es ist Halloween. Hast du schon Pläne für Halloween? Der Abend ist eine tolle Gelegenheit, um eine Grusel-Party zu feiern: Bei orangeflackerndem Kürbislicht tanzt der Vampir mit dem Gespenst. Zu essen gibt es Fingerburger oder Madensuppe. Gruseln kann richtig viel Spaß machen! Hier kommt der passende Lesestoff: Gruftige Abenteuer, die dich in schaurige Stimmung versetzen.
Wachsen Benno jetzt Reißzähne?
Benno ist fix und fertig. Beim morgendlichen Blick in den Spiegel entdeckt er zwei rote Pusteln am Hals. Er erinnert sich, dass nachts irgendetwas an seinem Bett gesessen hat. Danach klapperte das Fenster so schaurig. Da dämmert ihm die schreckliche Wahrheit: Ein Vampir muss ihn gebissen haben! Wird er nun auch einer? Wachsen ihm etwa schon Reißzähne? Der Junge kennt sich sehr gut mit dem Vampir-Thema aus. Denn seine Schwester Sanna hat einen Vampir-Tick und erzählt ständig von den untoten Blutsaugern. Dass das Ferienhaus, in dem Bennos Familie gerade wohnt, neben einem Friedhof liegt, macht die Sache nicht besser. „Hilfe, ich bin ein Vampir!“ ist spannend und mit vielen lustigen Bildern versehen. Außerdem gibt es Rätsel zu lösen.
Susan Niessen: Hilfe, ich bin ein Vampir! Ravensburger Buchverlag, Ravensburg, 2014, 48 Seiten, 7,99 Euro, ab 7 Jahren
Nachhilfe für Flapsi Flodder
In „Flapsi Flodder, das Kellermonster“ bekommt Leo die eisigste Gänsehaut seines Lebens. Im Keller des Hauses hockt eine grauenhafte Gestalt mit hellroten Augen. Ihr breites Maul zeigt eine Reihe nadelspitzer Zähne. Bevor Leo losschreien kann, beginnt das Kellermonster bereits laut zu wimmern. Denn es hat entsetzliche Angst vor Menschen. Und davor, die bevorstehende Monster-Prüfung nicht zu bestehen. Ob Leo ihm beibringen kann, richtig gruselig zu sein? Dieses Buch ist allein schon wegen der tollen Zeichnungen und den Kapitel-Überschriften zu empfehlen. Die heißen zum Beispiel „Schnoddertropfender Schlurgs“ und „Quaddeliger Krötengnumpf“.
Antje Szillat: Flapsi Flodder, das Kellermonster. Coppenrath Verlag, Münster, 2014, 112 Seiten, 7,95 Euro, ab 8 Jahren
Von Monstern umzingelt!
Leo hat ungewöhnliche Freunde: Zerbi, Mombo Mumie, Wolfgang A. Werwolf, Luzilla, Nessina und noch ein paar mehr. Es sind die letzten Monster dieser Welt. Sie leben versteckt in einer Geisterbahn, die verkauft werden soll. Das wollen sie verhindern. Deshalb treten sie in Kaufhäusern auf, um Geld zusammenzubekommen. Dann können sie die Geisterbahn nämlich selbst kaufen. Doch nun haben alle Monster rote Flecken im Gesicht: Masern! Leo muss als Medizin Krötensaft, zerstoßene Haifischzähne und eine Prise Friedhofserde besorgen. Als ob das nicht schon schwierig genug wäre, kriegt er auch noch Ärger in der Schule. Zum Glück stehen ihm seine Monster-Freunde zur Seite. Wenn nur nicht immer die Monsterjägerin dazwischen funken würde… Zu der Action-Geschichte „Gruseln auf dem Stundenplan“ gibt es bunte, knallige Comicbilder.
Thomas Brezina: Gruseln auf dem Stundenplan. (Bd. 2 der Reihe „Alle meine Monster“), Ueberreuter Verlag, Berlin, 2014, 196 Seiten, 12,95 Euro, ab 8 Jahren
Werwölfe, Dracula und eine seltsame Bibliothekarin
„Das dicke Gruselbuch“ ist tatsächlich ziemlich dick. So beginnt es: Der elfjährige Ricky zieht mit seiner Familie auf einen Bauernhof, der leer steht, seit sein Großvater spurlos verschwunden ist. Alle glauben, er sei tot. Obwohl die Leiche nie gefunden wurde. Doch Ricky ist sicher, dass sein Opa noch lebt. Denn manchmal hört er seine Stimme… In dem Buch treiben Graf Dracula, Werwölfe, eine merkwürdige Bibliothekarin und Mumien ihr Unwesen.
Andreas Schlüter: Das dicke Gruselbuch. Carlsen Verlag, Hamburg, 2014, 384 Seiten, 9,99 Euro, ab 8 Jahren
Taschenlampe an, Monster da!
Zum guten Schluss stellen wir noch ein Gruselbuch vor, bei dem man selbst für die Schauer-Effekte sorgt. Einzige Voraussetzung ist rabenschwarze Dunkelheit. „Schattenmonster“ ist ein Pop-Up-Buch mit Taschenlampe. Die braucht man, um die grässlichen Wesen in einer Wohnung aufzuspüren. So geht’s: Buch aufgeklappt, Licht aus, Taschenlampe kreisen lassen – und schon sieht man die grauslige Wanda im Badezimmer herumplanschen. Die schleckenden Restefresser Ratz und Putz in der Küche oder den heulenden Theo im Wohnzimmer. So ein prickelnd-aufregendes Schattenspiel gab es noch nicht. Super!
Für Gänsehaut, Spannung, aber auch Gekicher ist also schon mal gesorgt. Halloween kann kommen!
Felicitas Horstschäfer/Johannes Vogt: Schattenmonster. Ein Such-Pop-Up mit Taschenlampe. Beltz & Gelberg Verlag, Weinheim, 2014, 20 Seiten, 19,95 Euro
Von dpa