„Ich probiere gerne Dinge aus“

„Ich probiere gerne Dinge aus“
Jella Haase leiht in dem Film ihre Stimme einer Zahnfee. Foto: Annette Riedl/dpa

Jella Haase spricht über ihren neuen Film und die Schauspielerei

Die Schauspielerin Jella Haase leiht in dem neuen Film „Meine Chaosfee & Ich“ ihre Stimme der Zahnfee Violetta. Der Film startet am heutigen Donnerstag, 13. Oktober, im Kino. Jella Haase hat vorab mit unseren Kinderreporterinnen Lulu (11), Anna (12) und Elisabeth (10) über den Film und das Schauspielern gesprochen:

Lulu: Konnten Sie sich gut in die Rolle der kleinen Fee Violetta versetzen?

Jella: Ja voll! Ich finde Violetta richtig cool. Sie ist witzig, sie ist frech, sie ist eine coole Socke! Ich hatte Lust darauf, sie zu sprechen und zu spielen. Ich glaube, sie passt gut zu mir.

Die Zahnfee Violetta hat es sich im Puppenhaus von Maxie gemütlich gemacht. Foto: -/Telepool/dpa

„Violetta ist ein Freigeist“

Anna: Was mögen Sie besonders an der Rolle Violetta?

Jella: Ich mag, dass Violetta ein Freigeist ist. Sie ist unangepasst und mutig. Sie hält die Dinge nicht für gegeben. Violetta glaubt daran, dass man Dinge verändern kann. Das finde ich gut.

Elisabeth: War es eine Herausforderung, in bestimmten Filmszenen ernst zu bleiben?

Jella: Das ging! Wenn man abgelenkt wird, ist ja meistens jemand anderes dabei, mit dem man zusammen lacht und sich vielleicht hineinsteigert und gar nicht mehr aufhören kann zu lachen. Im Tonstudio ist man aber alleine und spricht die Szenen ein. Deshalb konnte ich mich da eigentlich ganz gut konzentrieren.

Das Mädchen Maxie und die Zahnfee Violetta träumen beide von einem anderen Zuhause. Foto: -/Telepool/dpa

Lulu: Wie liefen die Aufnahmen ab? Wie findest du es, alleine im Studio zu sein?

Jella: Ich fände es natürlich viel cooler, wenn man mit jemand anderem zusammen im Studio wäre! Die Aufnahmen laufen so ab: Man sitzt alleine im Tonstudio und draußen sitzt die Regisseurin oder der Regisseur. Man spricht dann seine Rolle ein, während man das passende Bild aus dem Film sieht. Die Regisseurin oder der Regisseur sagen dann, ob das gut war oder man die Szene nochmal wiederholen soll. Wenn es gepasst hat, wird meine Stimme auf die Figur gelegt.

„Man erschafft eine eigene Welt“

Elisabeth: War es schon immer Ihr Traum, Schauspielerin zu werden?

Jella: Ja, schon seit ich ein Kind war. Für mich waren Kinderfilme total prägend, weil ich mir immer gemerkt habe, wie die Szenen gesprochen wurden. Die Sätze von den Figuren habe ich dann in mein Spiel eingebaut. Es ist aber auch voll okay, wenn man zuerst noch nicht weiß, was man später mal werden will! Bevor ich angefangen habe, Theater zu spielen, habe ich zum Beispiel erstmal Musikinstrumente ausprobiert. Dann habe ich erst gemerkt: Ne, das kann ich gar nicht so gut! Ich mache lieber was anderes! Ich bin immer eine Freundin des Ausprobierens.

Anna: Was fasziniert Sie so am synchronsprechen und schauspielern?

Jella: Dass man eine eigene Welt erschafft, die in sich geschlossen ist und man selber Teil dieser Welt ist. Man erzählt eine Geschichte und ist ein Teil davon!

Lulu: Was raten Sie Kindern, wenn sie später auch mal Schauspieler werden wollen?

Jella: Theater zu spielen! Ich würde dazu raten, in eine Theater-AG zu gehen oder in ein Junges Theater eines Älteren Theater. Also: Theater, Theater, Theater!

Elisabeth: Gefällt es Ihnen, in der Öffentlichkeit erkannt zu werden?

Jella: Manchmal gefällt es mir, manchmal aber auch nicht. Es kommt immer drauf an, aber manchmal möchte man ja einfach seine Ruhe haben. Natürlich freut man sich auch, wenn die Leute sich freuen und die Filme toll fanden. Dann ist es schön. Trotzdem bin ich ja ein ganz normaler Mensch. Wenn ich mit meinen Freunden rumhänge und einfach Jella sein möchte, dann ist es schon auch anstrengend, wenn man von überall angeguckt wird. Es hängt dann stark davon ab, wie die Leute reagieren: Wenn sie nett sind, dann finde ich das auch gut!