Salbei – Ein Heilkraut, mit dem man Zähne putzen kann

Grummelt euch manchmal auch der Bauch, weil ihr zu viele Süßigkeiten gegessen habt? Wir stellen euch eine Pflanze vor, die da super helfen kann: Salbei.
Kennzeichen
Der Salbei ist ein Halbstrauch. Das heißt, dass der Strauch unten verholzt ist, die oberen, kleinen Äste sind es aber nicht. Sie sterben jeden Winter ab und wachsen im kommenden Jahr neu. Die schmalen Blätter sind graugrün und fein behaart. Von etwa Mai bis August blüht der Salbei blauviolett.
Standort und Ernte
Salbei braucht einen sonnigen Platz. Im Sommer können die Blätter immer frisch geerntet werden. Nach der Blütezeit werden die Zweige abgeschnitten und getrocknet. Die Blätter kann man im Winter weiterverarbeiten.
Verbreitung und Geschichte
Der Salbei kommt aus den Ländern rund um das Mittelmeer. Durch die römischen Soldaten kam der Salbei vor ungefähr 2000 Jahren nach Mitteleuropa. Salbei ist eine uralte Heilpflanze, die bereits im alten Ägypten vor 6000 Jahren genutzt wurde. Vor ungefähr 200 Jahren half er vor allem bei Verdauungsstörungen und heilte Entzündungen im Mund und Rachen. Die getrockneten Salbeiblätter wurden auch zum Zähneputzen verwendet.
Anwendung und Heilwirkung
Salbei wird als Allheilmittel bezeichnet. Auch heutzutage findet man ihn in Gurgelmitteln gegen Zahnfleisch- und Rachenentzündungen. Aber auch bei Mundgeruch kann man mit ihm gurgeln. Da Salbei auch Verkrampfungen löst, setzt man ihn bei Bauchschmerzen ein.
Von Valerie Sommersberg
So machst du eine Salbei-Limonade
Erfrischung