Trolle – Wesen aus der Unterwelt

Trolle – Wesen aus der Unterwelt
Quietschbunt und ziemlich glücklich: So sind die Trolle im Film "Trolls". (Foto: Twentieth Century Fox/dpa)

Verrückte Wesen erobern ab heute die Kinoleinwände. Sie haben große Kulleraugen, abstehende Ohren und knallbunte Haare, die steil nach oben stehen. Die Rede ist von den „Trolls“. Wir verraten dir, was es mit den Fabelwesen auf sich hat.

Der Film

Ein paar Trolle ziehen aus, um ihre Freunde zu retten. (Foto: Twentieth Century Fox/dpa)

Ein paar Trolle ziehen aus, um ihre Freunde zu retten. (Foto: Twentieth Century Fox/dpa)

Die Trolls sind immer gut gelaunt und glücklich, tanzen und singen gern, vor allem Prinzessin Poppy. Nur Branch ist eine Spaßbremse und kann mit Musik nicht viel anfangen. Dann werden die Trolls von den bösen Bergens angegriffen, die Trolls fressen. Sie entführen einige der kleinen Wesen. Prinzessin Poppy startet eine Rettungsaktion. Unterstützt wird sie dabei von Branch. Wenn du dir den Animations-Film anschaust, werden dir einige Stimmen bekannt vorkommen: Sängerin Lena Meyer-Landrut leiht Prinzessin Poppy ihre Stimme, Sänger Mark Forster spricht Branch. Einige Songs, die im Film zu hören sind, stammen von Justin Timberlake.

Trolle als Sammelfiguren

Frag mal deine Eltern: Vielleicht haben sie früher kleine Trolle gesammelt. Seit den 1960er Jahren waren die Wesen mit den bunten Haaren nämlich beliebte Spielfiguren, erst in den USA, später auch bei uns in Deutschland. Es gab sie in verschiedenen Größen.

Trolle in Skandinavien

Achtung Trolle kreuzen! (Foto: Sebastian Dietrich, gemeinfrei)

Achtung Trolle kreuzen! (Foto: Sebastian Dietrich, gemeinfrei)

Ein Troll aus einem Souvenirshop in Norwegen (Foto: Getty)

Ein Troll aus einem Souvenirshop in Norwegen (Foto: Getty)

Troll war ursprünglich der Name für alle unheimlichen und übernatürlichen Wesen. Mit der Zeit wurde er ein Überbegriff für Fabelwesen in Menschengestalt wie Zwerge, Riesen oder Elfen. In Skandinavien im Norden Europas spielen Trolle eine wichtige Rolle, vor allem in Norwegen. Sie kommen zum Beispiel in vielen alten Märchen vor, aber auch in Kinder- oder Erwachsenenbüchern. Die Bergregion Trollheimen in Norwegen wird oft als Heimat von Trollen bezeichnet.

Wer nach Norwegen, Schweden, Dänemark oder Island reist, begegnet Trollen vor allem in Souvenirshops. Dort werden sie als Figuren verkauft. Sie haben oft einen Buckel, zottelige Haare, eine lange Nase und nur vier Finger. Manchmal sind sie auf Verkehrsschildern zu sehen, die vor Trollen warnen.

Geschichten über Trolle

Trolle aus einem Laden in Island (Foto: dpa)

Trolle aus einem Laden in Island (Foto: dpa)

Es ranken sich viele Geschichten  um Trolle: Der Legende nach leben sie in einer Art Unterwelt in Bergen und Wäldern. Die Fabelwesen  können winzig klein sein oder auch riesig wie ein Berg. Sie können Tausende Jahre alt werden und auch viele Jahre am Stück schlafen. Sonne kann sie zu Stein erstarren lassen. Sie sollen sehr scheu und vor allem nachts aktiv sein. Wasserfälle entstehen dadurch, dass ein Troll von einem Berg hinabpinkelt. Wer im Wald stolpert, dem hat vielleicht ein Troll ein Bein gestellt.

Von Kathy Stolzenbach