Wie entsteht ein Wirbelsturm?

Wie entsteht ein Wirbelsturm?
Ein Wirbelsturm von der internationalen Raumstation ISS aus fotografiert (Bild: dpa)

Es gibt drei Arten von Wirbelstürmen: Tornados, Hurrikane und Taifune. Hurrikane und Taifune sind tropische Wirbelstürme. Das bedeutet: Sie können nur über warmen tropischen Meeren entstehen. Sie wüten über dem Wasser und ziehen dann Richtung Land, also zur Küste. Wenn sie aber über dem Land landen, geht ihnen schnell die Puste aus.Tornados, die vor allem im Süden der USA auftreten, und dort Twister heißen (von twist = drehen), sind die schlimmsten und schnellsten Winde, die es gibt – manchmal mit einer irren Geschwindigkeit von bis zu 500 Kilometern pro Stunde.

Ein Rüssel vom Himmel bis zur Erde

Tornados entstehen bei einer bestimmten Wetterlage. Und zwar nur dann, wenn zwei große Luftmassen mit unterschiedlicher Temperatur und Feuchtigkeit aufeinandertreffen: zum Beispiel heiß-feuchte Luft auf heiß-trockene oder auf kühle Luft. Die unterschiedlichen Luftmassen bewegen sich dann voneinander weg. Dadurch entsteht eine Drehbewegung. Durch die Drehbewegung bildet jeder Tornado einen Luftwirbel aus, eine Art Rüssel, der aus einer Gewitterwolke heraus senkrecht zum Boden reicht. Dort saugt er dann alles wirbelnd auf. Tornados haben einen Durchmesser von zehn bis mehrere hundert Meter. In Europa sind sie schwächer. Dort werden sie Windhose genannt. So ein Luftwirbel kann auch über dem Wasser entstehen, dann heißt er Wasserhose.

Der Hurrican in Ost- und Südostasien heißt Taifun

Als Hurrikan wird ein Sturm bezeichnet, der eine Geschwindigkeit von mehr als 118 Stundenkilometer erreicht und sich über dem Atlantik oder Nordpazifik entwickelt. Hurrikans bringen hohe Niederschläge mit sich und können Sturmfluten, Überschwemmungen und Erdrutsche verursachen. Wenn sich ein solcher Wirbelsturm in Ost- und Südostasien im nordwestlichen Teil des Pazifiks entwickelt, wird er Taifun genannt.

Von Caroline Kron (mit dpa)