Was verbirgt sich hinter dem Festtag Festivus?

Ursprünglich stammt der kuriose Festtag aus den USA. Inzwischen wird er auch in vielen anderen Ländern am 23. Dezember gefeiert. Der Sinn ist es, auch mal ohne Religion und Kommerz zu feiern – reduziert aufs Wesentliche.
Deshalb gehört es auch zum Brauch, als Ersatz für einen Baum eine Aluminium-Stange aufzustellen. Diese „Festivus Pole“ (Festivus-Stange) ist blank. Kein Lametta, keine Kugeln. Außerdem lässt man beim Essen mal so richtig Dampf ab. Indem jeder sagt, wann er sich im Jahr über den anderen geärgert hat. Höhepunkt ist der Wrestling-Kampf („Heldentaten“ genannt) jedes Besuchers mit dem Hausherren am Ende des Fests.
Erfinder des „Festivus“ ist der Schriftsteller Dan O’Keefe. Sein Sohn Daniel, Drehbuchautor der TV-Serie „Seinfeld“, hat den Festtag bekanntgemacht, indem er ihn 1997 zum Thema einer Fernseh-Folge machte.
Von Caroline Kron