KÖLN

Was würdest du teilen?

Caroline Kron 11. November 2014

Essen, Trinken, warme Kleidung: Die Kinder der Stephan-Lochner-Schule würden diese Dingen Menschen geben, die nicht so viel haben. (Bild: Martina Goyert)

Sankt Martin hat seinen Mantel durchgeschnitten und die Hälfte einem armen Menschen geschenkt. Wir haben Schüler der Stephan-Lochner-Schule gefragt, was sie abgeben würden. Und fragen dich: Auf was könntest du verzichten?

Pauline, 9

Ich würde armen Kindern in Afrika 100 Euro geben, damit sie sich ihre Wünsche erfüllen können. Ich bekomme fünf Euro Taschengeld im Monat und habe gespart. Mit meinem kleinen Bruder Tom würde ich gute Gefühle teilen – er hat Bauchschmerzen und soll bald wieder gesund werden.

Matthias, 9

Ich würde Fürsorge teilen, mich also um andere Menschen kümmern, wenn es ihnen schlecht geht. Teilen ist wichtig, weil manche nicht so viel haben, wie andere. Ich würde Essen oder Kleidung teilen. Mein Vater hat das auch schon gemacht: Er hat einem Bettler seine Jacke geschenkt.

Su, 9

Ich würde diesen Weckmann mit armen Menschen teilen, denn wenn man nichts zu essen hat, stirbt man. Arme gibt es überall, auch bei uns. Mit meiner Schwester würde ich alles teilen, was ich besitze – sogar meinen Kuschel-Delfin. Sie ist fünf Jahre alt und wir verstehen uns super.

Hannes, 9

Einem armen Musiker am Rudolfplatz würde ich diese Jacke schenken. Sie ist warm, weil sie mit weichem Fell gefüttert ist. Ich würde sie aber nur Bettlern geben, die schöne Musik machen und nicht denen, die nur Bier trinken und andere Leute belästigen. Den Musikern gebe ich oft auch Kleingeld.

Pauline, 9

Mit den armen Kindern, die in Kriegsgebieten leben und in Zelten schlafen, würde ich Spaß teilen. Wenn mein Opa nach Vietnam reist, nimmt er Süßigkeiten und Kuscheltiere mit. Mit Armen würde ich Brot teilen. Das ist gesund und besser als Gummibärchen. Davon bekommt man mehr Hunger.

Jonas, 9

Eine Jacke brauchen arme Leute im Winter dringend. Ich würde eine von meinen Jacken abgeben. Ich habe arme Erwachsene und Kinder am Rathenauplatz gesehen. Ich finde es wichtig, mit denen zu teilen, die nicht viel Geld haben. Meine Wohnung möchte ich aber auf keinen Fall mit Fremden teilen.

Lucy, 10

Ich würde meine Flasche Wasser mit einem Bettler teilen. Wasser ist wichtig, der Körper braucht das für die Organe. Wenn meine Schulfreunde ihr Frühstück vergessen haben, teile ich meins mit ihnen. Sie können sich aussuchen, ob sie mein Käsebrot, meinen Apfel oder meine Reiswaffel haben möchten.

Ana, 9

Auf der Welt gibt es ganz reiche und ganz arme Menschen. Die Reichen müssen etwas abgeben, damit die Armen leben können. Ich würde Essen und Trinken teilen, das braucht man zum Überleben. Ich würde auch Jacke, Schal und Mütze abgeben, damit Menschen auf der Straße sich nicht erkälten.

Von Angela Sommersberg und Nina Klempt (Bilder: Martina Goyert)