Kinder an die Macht

Die Nasenbär-Bande, das sind sechs Kinder und ihr Nasenbär Quatsch. Und sie sind mächtig sauer! Denn die Omas und Opas aus ihrem Heiomatort Bollersdorf mussten ins Heim ziehen. Damit Wissenschaftler besser in ihrem Dorf forschen können. Jetzt kämpft die Bande dafür, dass die Großeltern zurückkommen.

Filmemacher, also Regisseur und Drehbuchautor, ist Veit Helmer – und der scheint ganz schön aktiv zu sein. Jedenfalls ist es sein neuer Kinderfilm, der so gar nicht mit dem moralischen Zeigefinger arbeitet, sondern nach dem Motto “Kinder an die Macht”. Hier ist die Welt der Erwachsenen nicht die, nach der man sich richten soll, sondern, die gegen die man sich lieber mal auflehnen soll! Das erinnert an Astrid Lindgrens “Pippi Langstrumpf” – und später auch ein wenig an Michael Endes “Momo”.

Graue Männer, die Langweilig sind

Filmemacher Veit Helmer (Bild: dpa)

Zwar gibt es auch erwachsene Schauspieler – und zwar sehr bekannte wie zum Beispiel Benno Fürmann oder Nadeshda Brennicke – im MIttelpunkt aber steht eine ganze Horde junger Schauspieler im Kindergartenalter – Kinder an die Macht, eben! Vor allem aber protestieren die Kleinsten gegen Wissenschaftler der Gesellschaft für Konsumforschung, die in Bollersdorf neue Produkte testen wollen. Weil hier alles so schön duchschnittlich und mittelmäßig sei. Sie erinnern in ihren grauen Anzügen, mit ihrem grauen Haar und ihrer grauen Art an die grauen Herren aus Michael Endes “Momo”.

Die Moral von der Geschichte

Die Botschaft des Kinofilms “Quatsch und die Nasenbär-Bande” lautet: Eifert nicht der Masse nach! Seid nicht so wie sie, sondern folgt lieber mal euren eigenen Wünschen!

“Quatsch und die Nasenbär-Bande”, 82 Minuten, keine Altersbeschränkung, ist ab Donnerstag, 6. November, in folgenden Kinos der Region zu sehen: