Joel, der Justin Bieber aus Köln

Joel, der Justin Bieber aus Köln
Joel singt Baby von Justin Biber (Bild: Richard Huebner/Sat1)

Joel Schneider aus Köln erzählt über seine Zeit bei „The Voice Kids“

Joel, bei „The Voice Kids“ bist du bis in die Stufe vor dem Finale gekommen. Was ist es für ein Gefühl, auf so einer Bühne zu stehen?

JOEL SCHNEIDER: Das ist natürlich wahnsinnig aufregend, und es ist unfassbar, dass so viele Leute vor dem Fernseher zuschauen. Ich hatte schon ziemlich viel Kribbeln im Bauch. Besonders bei der Blind Audition, also dem ersten Mal auf der Bühne, war ich sehr nervös. Du stehst da und siehst drei umgedrehte Stühle, und dann denkst du ab der Mitte des Liedes: Bitte, dreh dich um! Zum Glück hat Johannes sich dann in der allerletzten Sekunde noch umgedreht und mich in sein Team geholt.

 Wie hast du dich denn kurz vor dem Auftritt beruhigt?

JOEL: Mein Vater hat mir geraten: Tief einatmen und dann Spaß haben. Das hat gut geklappt.

Standest du denn vorher schon mal auf der Bühne?

JOEL: Nicht wirklich. Ich habe mal bei Schulfeiern gesungen und im Urlaub im Hotel. Aber auf einer großen Bühne stand ich noch nie. Ich habe aber schon immer viel gesungen. Mein Vater ist hauptberuflich Musiker und hat mir und meinen Geschwistern das Singen beigebracht. Ohne ihn wäre ich bestimmt nicht so weit gekommen.

Du warst im Team von Johannes, dem Sänger von Revolverheld. Wie war das Coaching mit ihm?

JOEL: Es war total aufregend, mit so einem berühmten Musiker zusammenzuarbeiten und neben ihm zu stehen. Er hat uns gesagt: Im Vordergrund steht der Spaß, egal, wer nachher weiterkommt. Außerdem meinte er, dass wir auf jeden Fall weitersingen sollen, falls wir einen Fehler machen. Denn oft würde das nicht auffallen. Das war ein guter Tipp. Zum Glück ist aber alles gut gegangen.

Du hast zweimal den Song „Baby“ von Justin Bieber gesungen. Ist das dein Lieblingslied?

JOEL: Nein, es gibt schon noch bessere Lieder. Aber ich wollte mit dem Song einem Mädchen zeigen, dass ich in sie verliebt bin.

Und? Was hat sie gesagt?

JOEL: Sie fand das süß, hat aber gesagt, dass sie nicht in mich verliebt ist. Und das bin ich jetzt auch nicht mehr.

Bei deinem letzten Auftritt fanden alle Coaches, dass du dich sehr verbessert hast. Wie kam das?

JOEL: Ich war beim ersten Mal so nervös, weil ich wusste, dass die Auftritte oft nicht ausgestrahlt werden, wenn man nicht weiterkommt. Und ich wollte ja, dass dieses Mädchen mich sieht. Am Freitag hab ich aber gar nicht mehr an sie gedacht. Außerdem hab ich vorher ein paar Tanzstunden genommen, damit ich mich besser auf der Bühne bewegen kann.

Wie geht es jetzt weiter bei dir?

JOEL: „The Voice Kids“ war für mich erst der Anfang. Ich möchte Sänger werden. Mit meinem Vater arbeite ich gerade an einem Song. Hoffentlich können wir ihn bald rausbringen. Außerdem trete ich im Sommer bei der Kids Parade auf. Ich gehe aber weiterhin zur Schule, will mein Abi machen und studieren. Wer weiß, was mit meiner Stimme passiert, wenn ich in den Stimmbruch komme …

Von  Angela Sommersberg