Herzlichen Glückwunsch, Lukas Podolski!

Lukas Podolski
Lukas Podolski freut sich über ein Tor für den Verein Inter Mailand. (Foto: AP)

Der Fußballweltmeister Lukas Podolski wird 30 Jahre alt. Seine Laufbahn begann er als kleiner Junge beim FC Jugend 07 Bergheim. Später spielte er beim 1. FC Köln, zu dem er auch immer wieder zurück kehrte. Wir blicken auf die bisherige Karriere von Lukas Podolski.

Die Kindheit

Lukas Josef Podolski wurde am 4. Juni 1985 in Gliwice in Polen geboren. Das Talent als Sportler hat er von seinen Eltern: Waldemar Podolski war Fußballer in der polnischen Liga, Mutter Krystyna Handball-Nationalspielern. Lukas’ ältere Schwester heißt Justyna. Als Lukas Podolski zwei Jahre alt war, ist die Familie  nach Deutschland gezogen – in die Stadt Bergheim in der Nähe von Köln.

Die Anfänge als Fussballer

Der erste Fußballverein von Lukas Podolski war der FC Jugend 07 Bergheim. Lukas spielte dort ab 1991  in verschiedenen Jugendmannschaften. Vier Jahre später entdeckte der 1. FC Köln, dass der Junge aus Bergheim ein großes Talent ist. Der FC holte Lukas in seine Jugendmannschaft.

Der 1. FC Köln

Lukas Podolski war sehr erfolgreich. Deswegen durfte er schon mit 18 Jahren das erste Mal für die Profimannschaft des FC spielen. Das war für den Fußballer etwas sehr Besonderes, weil er kurz vorher noch selbst als Fan auf der Tribüne im Stadion gestanden hatte. Nun feierten die anderen Fans ihn als Spieler. In Köln wurde Lukas Podolski schnell zum Publikumsliebling – besonders weil er oft sehr lustig war und sehr fest und genau mit seinem linken Fuß schießen konnte. In Köln nannten ihn die Leute fast immer bei seinem Spitznamen: Poldi. In seiner ersten Bundesligasaison schoss Lukas Podolski zehn Tore. Trotzdem hatte der 1. FC Köln am Ende zu wenig Punkte und stieg in die Zweite Bundesliga ab. Das Jahr in der Zweiten Liga war für Lukas Podolski aber sehr erfolgreich. In 30 Spielen traf er 24 mal ins Tor und wurde sogar Torschützenkönig – das heißt, dass er die meisten Tore aller Spieler in der Zweiten Liga schoss. Da war Poldi gerade einmal 19 Jahre alt. Seine vielen Tore waren einer der Gründe, warum der FC gleich wieder  in die Erste Liga aufsteigen konnte.

Der Abschied nach München

Nach der Saison 2005/06 musste sich der 1. FC Köln schon wieder aus der Bundesliga verabschieden. Lukas Podolski wechselte für zehn Millionen Euro zum FC Bayern München, dem erfolgreichsten deutschen Verein. Zehn Millionen Euro – davon könntest du ungefähr 20 000 große Fernseher kaufen. In München wurde Podolski aber nicht so glücklich, wie er es vorher in Köln gewesen war. Der FC Bayern gewann zwar 2008 die Meisterschaft und den DFB-Pokal, Podolski saß aber oft auf der Ersatzbank und durfte nur wenig spielen.

Rückkehr zum FC

Deswegen kam Podolski 2009 zurück zu seinem Lieblingsverein, dem 1. FC Köln. Dort blieb er bis 2012, als der Klub wieder in die Zweite Liga absteigen musste. Podolski wechselte nach England, zum FC Arsenal in London. Dort wurde Podolski 2014 englischer Pokalsieger. Im Januar 2015 wurde er von seinem Verein an Inter Mailand ausgeliehen, ein italienischer Verein. Wo er in Zukunft spielen wird, ist noch offen. Aber Poldi betont regelmäßig, dass er irgendwann gern wieder beim FC Köln spielen würde.

Die Nationalmannschaft

Lukas und Louis Podolski

Lukas Podolski mit seinem Sohn Louis nach dem WM-Sieg 2014 (Foto: dpa)

In der deutschen Nationalmannschaft war Lukas Podolski sehr erfolgreich. Sein erstes Spiel für Deutschland durfte er 2004 machen – mit gerade einmal 19 Jahren. Podolski war seitdem bei allen wichtigen Turnieren dabei. Der Höhepunkt seiner Karriere  war der Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Insgesamt hat Podolski schon 123 Spiele für Deutschland gemacht. Es gibt nur zwei andere Spieler, die noch häufiger in der deutschen Nationalmannschaft gespielt haben: Lothar Matthäus (150) und Miroslav Klose (137).

Die Familie

Lukas Podolski ist seit vier Jahren mit seiner Frau Monika verheiratet. Die beiden haben einen Sohn: Louis. Er ist sieben Jahre alt und spielt auch Fußball. Schon jetzt fangen große Vereine wie der 1. FC Köln oder Bayer 04 Leverkusen an, sich für Louis zu interessieren. Sie hoffen, dass Louis ein genauso guter Fußballer wird wie sein Vater.

Von Torben Richter