Duda lässt lesen – und malen!
Rüdiger Bertram steht auf der Bühne vor der Papiertafel und will den Zuhörern aufmalen, wie Mo aussieht. Mo, das ist die Hauptfigur aus Rüdiger Bertrams Büchern „Mo und die Krümel“. Aus diesem und noch zwei weiteren Büchern hat Rüdiger Bertram am Freitag vorgelesen.
Ein gutes Team: Schriftsteller Rüdiger Bertram (links) und Illustrator Heribert Schulmeyer (Foto: Bause)
Duda hatte den Autor aus Köln zum Vorlesetag zu sich nach Hause ins Neven DuMont-Haus eingeladen. Jetzt steht der blaue Farbklecks auf der Bühne und klatscht fröhlich in die Hände. Aber Duda wollte sich natürlich nicht alleine vorlesen lassen. Deswegen hat er gleich noch 300 Kinder und Eltern mit eingeladen.
Die sitzen jetzt gespannt im Saal und schauen zu, wie Rüdiger Bertram mit dickem schwarzen Filzstift ein dünnes Strichmännchen mit viel zu großen Ohren malt. „Und, wie gefällt euch die Zeichnung?“, fragt er. Wenige Kinder im Publikum heben die Hände. „Mal ehrlich“, ruft Rüdiger Bertram, „das Bild ist eine Katastrophe!“ Und weil der Autor selbst nicht malen kann, hat er jemanden mitgebracht, der es kann: den Kölner Illustrator Heribert Schulmeyer.
Malen im Affenzahn
Und der Stift fliegt über das Papier. (Foto: Bause)
Im Affenzahn malt der Profi Schulmeyer nicht nur einen wunderbaren Mo, sondern auch noch dessen Freunde. Und später, als Rüdiger Bertram mit lauter Stimme aus einem seiner „Coolman“-Bücher und der Weihnachtsgeschichte „Fünf Wunder für den Weihnachtsmann“ liest, bringt Heribert Schulmeyer im Hintergrund Szenen aufs Papier. Das alles ist so lustig, dass die Muskeln im Gesicht und im Bauch vom Lachen richtig weh tun.
Die Dreiviertelstunde Lesung vergeht wie im Flug. Danach dürfen die Kinder noch Fragen stellen und sich ihre Bücher vom Autor und vom Illustrator unterschreiben und bemalen lassen. Und einige gehen sogar auf Erkundungstour durch die Druckerei und die Redaktion vom Kölner Stadt-Anzeiger. Ein toller Nachmittag!
Von Angela Sommersberg
