Warum lachen wir beim Kitzeln?

Warum lachen wir beim Kitzeln?
Gerade an den Fußsohlen sind wir am meisetn kitzelig. (Bild: Fotolia)

Bist du auch so kitzelig, ganz besonders unter den Füßen, am Bauch und unter den Achseln? Das ist bei den meisten Menschen so.

An diesen Stellen sind wir nämlich besonders verletzlich. Wenn wir dort gekitzelt werden, schickt uns unser Gehirn Warnsignale – wir könnten ja verletzt werden. Wenn das Gehirn merkt, dass keine Gefahr besteht, sind wir erleichtert. Das bringt uns dann zum Lachen. Achte mal genau darauf: die Mimik, also der Gesichtsausdruck von Gekitzelten, ähnelt zuerst dem von Menschen, die Schmerzen haben. Deshalb war Kitzeln bis ins Mittelalter eine Foltermeothode.

Aber: Mit dem Kitzeln ist es wie mit vielen anderen Dingen im Leben: Es kommt immer darauf an, wer es macht.Warum? Es geht beim Kitzeln nicht nur um die körperliche Empfindung, sondern vor allem um den sozialen Kontakt, der damit verbunden ist. Kitzeln und gekitzelt werden ist Ausdruck von gegenseitiger Sympathie, von sich mögen.

Warum können wir uns nicht selbst kitzeln?

Lange wussten Wissenschaftler nicht, warum wir uns nicht selber kitzeln können.Forscher haben das jetzt herausgefunden: Das Kleinhirn verrät die bevorstehende Bewegung unserer Hand an die Körperpartie, die gleich gekitzelt wird – der Überraschungseffekt ist dahin.

Von Leonie Hartmann & Caroline Kron