Friedenspreis für Waffengegner

Friedenspreis für Waffengegner
Die Chefin von Ican Beatrice Fihn (rechts) freut sich über den Friedensnobelpreis für ihre Organisation. (Foto: dpa)

Einmal im Jahr wird der Friedensnobelpreis vergeben. Er soll Menschen oder Organisationen auszeichnen, die sich für Frieden auf der Welt einsetzen. Am Sonntag hat ihn eine Organisation erhalten, die sich dafür einsetzt, dass es weniger Atomwaffen auf der Welt gibt.

Den Friedens-Nobelpreis am Sonntag in Oslo bekam das Bündnis Ican (gesprochen: Aikän). “Ican” ist eine Abkürzung, sie steht für „Internationale Kampagne zur atomaren Abrüstung“. Zu dieser Organisation gehören viele kleine Gruppen aus unterschiedlichen Ländern.

Sie kämpft dafür, dass Atomwaffen abgeschafft werden. Eine Atombombe kann ganze Städte vernichten. Manche Länder besitzen solche Waffen, um Gegner abzuschrecken oder zu bedrohen.

Vertrag gegen verheerende Bomben

Die Leute von Ican setzen sich dafür ein, dass möglichst viele Länder einen Vertrag unterzeichnen. Darin erklären sich die Staaten dazu bereit, keine Atomwaffen zu besitzen, zu entwickeln, zu testen oder mit ihnen zu drohen.

Vor der Verleihung am Sonntag haben Kinder aus dem Land Japan tausend Kraniche aus Papier gefaltet und sie in der norwegischen Stadt Oslo, wo der Preis verliehen wird, ausgelegt.

Dass die Kraniche aus dem Land Japan kamen, ist kein Zufall. Vor über 70 Jahren wurden dort vom Land USA im Krieg Atombomben abgeworfen. Sie brachten große Zerstörung und Leid. Viele Menschen wollen, dass so etwas nie wieder passiert.

Von dpa