Erinnerung an einen traurigen Tag

Erinnerung an einen traurigen Tag
Menschen legen Blumen und Kerzen für die Opfer der Anschläge nieder. (Foto: dpa)

Am 13. November 2015 gab es in Frankreich mehrere Anschläge. Seitdem gibt es strengere Sicherheitsregel.

Was ist damals passiert?

Am Sonntag vor einem Jahr haben  haben Attentäter an verschiedenen Orten in Paris  auf Menschen geschossen und Bomben gezündet. Dabei starben 130 Menschen, mehr als 350 wurden verletzt. Mehrere Explosionen ereigneten sich rund um das Stadion, in dem die deutsche Fußballnationalmannschaft gegen Frankreich spielte. Weitere Ziele waren Restaurants und Cafés sowie eine Konzerthalle.

Die Täter gehören zu einer Gruppe, die sich selbst Islamischer Staat (IS) nennt. Der IS kämpft für einen riesigen Staat, in dem sehr strenge Regeln gelten sollen. Er lehnt viele Dinge aus unserem Lebensalltag ab, wie Musikkonzerte, Partys, Alkohol. Mitglieder des IS sind Terroristen. Der Begriff „Terror“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Schrecken“. Terroristen sind also Menschen, die Schrecken verbreiten wollen.

Warum Frankreich?

In Frankreich gab es in letzter Zeit mehrere Terroranschläge. Anfang 2015 wurde die Zeitungsredaktion „Charlie Hebdo“ angegriffen. Im Juli fuhr ein Mann in Nizza mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge. Experten glauben, dass sich der IS Frankreich gezielt aussucht. Denn das Land kämpft seit 2014 gemeinsam mit den USA in Syrien und im Irak gegen den IS. Französische Soldaten haben aus der Luft Städte angegriffen, in denen viele IS-Kämpfer leben. Der IS will sich mit den Anschlägen rächen und Frankreich einschüchtern.

Was hat sich verändert?

Seit den Terroranschlägen gelten in Frankreich und auch in vielen anderen Ländern in Europa strengere Regeln für die Sicherheit. Bei großen Veranstaltungen wie Konzerten, Fußballspielen oder Festen wie Karneval werden Besucher strenger kontrolliert. Manchmal dürfen sie auch keine Rucksäcke oder große Taschen dabei haben. So soll verhindert werden, dass jemand Waffen versteckt. Polizisten kontrollieren auch häufiger Menschen, die ihnen verdächtig vorkommen. Oder sie durchsuchen deren Wohnungen. Das nennt man Razzia.

Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass du häufiger Polizisten mit schweren Waffen oder sogar Soldaten an Flughäfen, Bahnhöfen oder anderen öffentlichen Plätzen siehst. Auch wenn das vielleicht unheimlich aussieht: Diese Polizisten passen auf, dass solche Anschläge möglichst nicht wieder passieren.

Von Kathy Stolzenbach