Deutschland wird Chef der OSZE

Deutschland wird Chef der OSZE
Die Experten der OSZE sind in vielen Ländern auf der ganzen Welt unterwegs. Hier zum Beispiel in der Ukraine. (Foto: dpa)

Kriege verletzen Menschen und zerstören Länder. Deshalb gibt es auf der Welt viele Gruppen, die versuchen, sie zu verhindern. Die Organisationen wollen bei Konflikten helfen und für Sicherheit sorgen.

So eine Gruppe ist auch die OSZE. Die vier Buchstaben stehen für „Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“. Bei der OSZE machen viele Länder mit. 57 sind es insgesamt.

Vorsitz wechselt einmal im Jahr

Eines der Länder ist Deutschland. Am 1. Januar übernimmt Deutschland bei der OSZE eine wichtige Aufgabe: den Vorsitz. Wer den Vorsitz hat, ist ein Jahr lang so etwas wie der Chef der Organisation.

Deutschland sagt dann, welche Themen ihm besonders wichtig sind. Dazu gehört der Kampf gegen den Terrorismus. Außerdem will Deutschland sich für die Menschenrechte einsetzen.

Auf der ganzen Welt im Einsatz

Die OSZE besteht schon seit 40 Jahren. Ihren Hauptsitz hat sie nicht weit von uns entfernt: in Wien. Die Stadt liegt in unserem Nachbarland Österreich. Dort arbeiten viele Mitarbeiter. Doch nicht nur dort.

Fachleute reisen zum Beispiel in Länder, in denen es Probleme gibt. Sie versuchen zu helfen. Oft beobachten die Experten dazu noch, wie Wahlen von Politikern in Ländern ablaufen. Sie schauen, ob geschummelt wird. Ihre Beobachtungen geben die Fachleute dann weiter.

Oft dauert es zu lang

Es gibt aber auch Kritik an der OSZE. Manche finden, dass sich die Länder der OSZE oft schwertun, sich zu einigen. Sie finden dann nicht schnell genug eine Lösung, wie man am besten handeln sollte.

Zudem finden Kritiker: Es gibt noch mehr Organisationen, die ganz ähnliche Aufgaben wie die OSZE haben. Diese Organisationen seien sogar deutlich mächtiger.

Von dpa