Dingo

Dingos sind die Wölfe Australiens. (Foto: „Canis lupus dingo - cleland wildlife park“ von Peripitus - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Canis_lupus_dingo_-_cleland_wildlife_park.JPG#/media/File:Canis_lupus_dingo_-_cleland_wildlife_park.JPG)
Dingos sind die Wölfe Australiens. (Foto: „Canis lupus dingo - cleland wildlife park“ von Peripitus - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Canis_lupus_dingo_-_cleland_wildlife_park.JPG#/media/File:Canis_lupus_dingo_-_cleland_wildlife_park.JPG)

Sie sind die Wölfe Australiens: Dingos sind sehr eng mit Wölfen und Hunden verwandt. Vor mehr als 6000 Jahren brachten Menschen Dingos in ihren Booten mit auf den Kontinent. Die Ureinwohner hielten die Dingos aber nicht als Haustiere – sondern um ihr Fleisch zu essen.

  • Heimat: Dingos gibt es nur auf dem Kontinent Australien – dort aber überall. Sie leben sowohl in den feuchten Tropen als auch in den trockenen Wüsten und den hohen Bergwäldern.
  • Familie: Dingos sind – wie gesagt – eng mit unseren Hunden und Wölfen verwandt. Sie sind eine Unterart der Wolfs-Familie. Deswegen sind auch sie Säugetiere und Raubtiere.
  • Aussehen: Der Dingo sieht so ähnlich aus wie der Wolf, aber ein bisschen exotischer. Er ist auch kleiner und leichter als sein Verwandter. Der Dingo wiegt zwölf bis 20 Kilogramm, ist 50 bis 60 Zentimeter groß und bis zur Schwanzspitze 1,25 Meter lang. Die meisten Dingos haben rötliches oder sandfarbiges Fell, es gibt aber auch braune, schwarze oder weiße Tiere. Meistens sind sie an Maul, Brust, Beinen, Pfoten oder Schwanz heller gefleckt.
  • Verhalten: Dingos sind am liebsten in der Dämmerung aktiv. Dann jagen sie ihre Beute. Weil Dingos ja zur Wolfs-Familie gehören, machen sie viele Dinge ähnlich wie ihre Verwandten: Sie leben in Gruppen, sogenannten Rudeln, zusammen. Dort gibt es eine Rangordnung, die Rollen sind also klar verteilt und nur ein Dingo ist der Anführer. Das Rudel hat ein festes Jagd-Revier, das es gegen andere Gruppen verteidigt. Die Tiere jagen in der Gruppe und töten ihre Beute durch einen Biss in die Kehle.
  • Feinde: Dingos haben in Australien keine Feinde. Weil sie aber auch Weidevieh reißen und manchmal sogar Menschen angreifen, werden sie stellenweise von Menschen gejagt.
  • Kinder: Meistens bekommt nur der Anführer des Rudels mit seinem Weibchen Kinder. Sonst würde es schnell zu viele Dingos in Australien geben – und die Nahrung würde nicht für alle reichen. Nach etwa 65 Tagen wirft das Weibchen zwei bis zehn Welpen. Sie trinken etwa zehn Wochen lang Milch bei ihrer Mutter und sind nach drei bis sechs Monaten selbstständig. Nach etwa einem Jahr ziehen die meisten Kinder aus: Sie verlassen das Rudel und suchen sich ein neues. Die Tiere werden ungefähr zehn Jahre alt.
  • Nahrung: Dingos lieben Fleisch! Sie fressen eigentlich alles, was ihnen ihre Umgebung bietet: Kleine Säugetiere, Fische, Echsen und auch Aas, also bereits tote Tiere. Sogar ein Känguru kann das Rudel gemeinsam reißen.

Von Willi und Angela Sommersberg

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