Nicht nur für die Ferien: Gratis-Ausflüge rund um Köln

Wer seinen FC-Spielern einmal nahe sein möchte, kann sich ein öffentliches Training am Geißbockheim anschauen. (Foto: dpa)
Wer seinen FC-Spielern einmal nahe sein möchte, kann sich ein öffentliches Training am Geißbockheim anschauen. (Foto: dpa)

Hast du Pläne für die Osterferien? Wenn nicht, haben wir ein paar Ideen, was du alles unternehmen kannst. Das Beste: Bei allen unseren Vorschlägen ist der Eintritt kostenlos. Und falls du die ganzen Ferien im Urlaub bist: Auch nicht schlimm. Denn unsere Tipps gelten nicht nur in den Osterferien. Viel Spaß!

Geschichte erleben

Auch Panzer gehören leider zur deutsch-europäischen Geschichte dazu. Über sie erfährst du ganz viel im Haus der Geschichte in Bonn. (Foto: dpa)

Im Haus der Geschichte ist Geschichtsunterricht alles andere als langweilig. (Foto: dpa)

Was haben ein bunt bemalter VW-Bulli, ein Geldschein, ein alter Staubsauger, eine Zapfsäule von der Tankstelle und ein zerknitterter Zettel gemeinsam? Sie alle stehen oder hängen im Haus der Geschichte, zusammen mit Tausenden anderen Dingen. In dem Museum wird aufbewahrt, was wichtig für das Leben, den Alltag und die politische Entwicklung in Deutschland war oder ist – von 1945 bis heute. Du kannst dich in der Ausstellung auf eine Zeitreise begeben.

Erfahre, womit deine Großeltern gespielt haben, wie die Autos einmal aussahen oder welche Möbel und welche Klamotten früher modern waren. In alten Filmszenen, Radiomitschnitten und Zeitungsartikeln kannst du in die Vergangenheit eintauchen. Alle Dinge im Museum sind entweder typisch für ihre Zeit oder mit einem einmaligen Moment verbunden. So wie der berühmte Zettel, den der deutsche Nationaltorwart Jens Lehmann 2006 vor dem WM-Viertelfinale gegen Argentinien aus seinem Stutzen zog und las. Die Deutschen gewannen das Spiel.

Haus der Geschichte, Museumsmeile, Willy-Brandt-Allee 14, 53113 Bonn
0228/ 91 65 400
Dienstag bis Freitag 9-19 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen 10-18 Uhr

www.hdg.de

Von den Profis lernen

So nah kann man seinen Fußball-Helden bei einem öffentlichen Training kommen. (Foto: Rainer Dahmen)

So nah kann man seinen Fußball-Helden bei einem öffentlichen Training kommen. (Foto: Rainer Dahmen)

Bist du FC- oder Bayer-Fan? Und ärgerst dich, dass die Karten fürs Stadion entweder zu teuer sind oder zu schnell ausverkauft sind? Und du möchtest die Spieler nicht nur im Fernsehen erleben? Dann haben wir einen Tipp für dich: Besuche doch mal ein Training deiner Lieblingsmannschaft. Regelmäßig trainieren die Profis öffentlich. Das bedeutet, Zuschauer sind willkommen.

Beobachte Timo Horn beim Torwarttraining, wie Jonas Hector dribbelt, Karim Bellarabi aufs Tor schießt oder Leon Bailey auf und ab sprintet. Wenn du selbst kickst, kannst du dir vielleicht ein paar Tricks abschauen. Und das Beste: So nah kommst du den Fußballern im Stadion nicht. Mit etwas Glück kannst du nach dem Training sogar ein Autogramm oder ein Selfie ergattern. Die öffentlichen Trainingszeiten werden regelmäßig einige Tage vorher auf den Internetseiten der Vereine veröffentlicht.

Trainingszeiten FC:

www.fc.de/fc-info/mannschaften/profis/Trainingszeiten/

Trainingszeiten Bayer Leverkusen

https://www.bayer04.de/de-de/#termine

Wilde Tiere

Auch im Frühling immer toll: Der Dünnwalder Tierpark. (Foto: Martina Goyert)

Auch im Frühling immer toll: Der Dünnwalder Tierpark. (Foto: Martina Goyert)

Wilde Tiere kannst du nicht nur im Zoo bestaunen. Es gibt in der Region einige Parks, in denen du verschiedene und zum Teil seltene Arten beobachten kannst. Im Wildpark Dünnwald leben nicht nur heimische Wildtiere wie Wildschweine, Hirsche und Mufflons. Hier kannst du auch die sehr seltenen, vom Aussterben bedrohten Wisenten sehen. Von einer zweistöckigen, überdachten Aussichtskanzel lassen sich die Tiere ohne Zäune aus sicherer Entfernung frei beobachten.

Der Wildpark Reuschenberg beherbergt 80 verschiedene Wild- und Haustierarten. Insgesamt leben dort etwa 200 Tiere. Neben dem Karpatenluchs, der Wildkatze, Mufflons, Hirschen und Schildkröten auch Fischotter, Ziegen, Frettchen, ein Stachelschwein sowie Kraniche, Störche, Eulen und ein Rotmilan. Das Gelände ist riesig und die Tiere ziehen sich gerne mal zurück. Wenn du also einige der Bewohner mal nicht siehst, musst du etwas Geduld haben – oder noch mal wiederkommen.

Wildpark Dünnwald: Dünnwalder Mauspfad 230, 51069 Köln
Öffnungszeiten: Der Wildpark ist das ganze Jahr über rund um die Uhr geöffnet

www.wildpark-duennwald.de

Wildpark Reuschenberg: Am Reuschenberger Busch 6, 51373 Leverkusen
02 14 / 68 134
Öffnungszeiten: März bis Oktober 9 bis 18 Uhr, November bis Februar 9 bis 16.30 Uhr

www.wildpark-lev.de

Geburtstagssause

Die Black Mamba bei Fahrt. Im Phantasialand ist der Eintritt für Geburtstagskinder frei. (Foto: Phantasialand)

Im Phantasialand ist der Eintritt für Geburtstagskinder frei. (Foto: Phantasialand)

Geburtstag haben ist toll! Wie wäre es, wenn du die Party verschiebst und einen ganz besonderen Tag verbringst? Denn wusstest du, dass du an deinem Geburtstag viele tolle Dinge kostenlos unternehmen kannst? Wenn du den Tag voller Action erleben möchtest, fahre Achterbahn, Kettenkarussell oder Wildwasserbahn im Phantasialand in Brühl. Einen Adrenalinkick bekommst du auch, wenn du eine der Rutschen im Kölner Aqualand hinuntersaust.

Wenn du nicht ganz so viel Nervenkitzel möchtest, aber gern abtauchen oder planschen möchtest: Alle Schwimmbäder der „Kölnbäder“ und die Eisbahn im Lentpark (von September bis April) bieten freien Eintritt für Geburtstagskinder. Und wenn du nach dem Schwimmen oder Eislaufen Lust auf Schokolade hast, lohnt sich ein Besuch im Schokoladenmuseum. Dort erfährst du zum Beispiel, wie Kakao angebaut und Schokolade hergestellt wird. Naschen darfst du natürlich auch – am riesigen Schokobrunnen. Auch alle anderen Kölner Museen kannst du am Geburtstag kostenlos besichtigen. Falls du dich nicht entscheiden kannst und in Köln wohnst, hast du Glück: Denn an jedem ersten Donnerstag im Monat haben alle Kölner freien Eintritt in die städtischen Museen.

www.phantasialand.de

www.aqualand.de

www.koelnbaeder.de

www.schokoladenmuseum.de

www.museenkoeln.de

In die Ferne schweifen

Noch mehr Fernweh bekommt man bei einem Besuch am Köln-Bonner Flughafen. (Foto: Köln-Bonn Airport)

Noch mehr Fernweh bekommt man bei einem Besuch am Köln-Bonner Flughafen. (Foto: Köln-Bonn Airport)

Auch wenn du mit deinen Eltern in den Ferien nicht wegfliegst: Der Besuch des Flughafens lohnt sich trotzdem. Von der Besucherterrasse aus kannst du den riesigen Maschinen beim Starten und Landen zusehen. Beobachte, wie sie über die Landebahn brettern und schließlich abheben. Oder wie sie als kleiner Punkt in der Ferne auftauchen und immer näher kommen – bis die Reifen den Boden berühren.

Auch auf dem Rollfeld gibt es viel zu entdecken: Tankwagen versorgen die Flugzeuge mit Kerosin, Gepäckwagen fahren vor, um Koffer und Reisetaschen abzutransportieren, Treppen docken an die Maschinen, über die die Passagiere ein- oder aussteigen. Spaß macht es auch, zu raten, welche Fluggesellschaft wohl als nächstes landet, woher sie kommt oder wohin die nächste Maschine fliegt. Mit einem Fernglas lässt sich das Flughafen-Treiben besonders gut verfolgen.

Flughafen Köln-Bonn, Kennedystraße, 51147 Köln, 02203/ 404001

www.koeln-bonn-airport.de

www.koeln-bonn-airport.de/fluege/abflug-ankunft

 

Von Kathy Stolzenbach

 

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