In NRW schrumpft die Bevölkerung

Wenn Experten wissen, wie viele Kinder es in 15 Jahren gibt, dann können sie besser Schulen planen. (Foto: dpa)
Wenn Experten wissen, wie viele Kinder es in 15 Jahren gibt, dann können sie besser Schulen planen. (Foto: dpa)

In 15 Jahren könntest du studieren, bereits arbeiten oder eine Weltreise machen. Tja, was wird im Jahr 2030 sein? Manche Forscher wollen unbedingt wissen, wie es in der Zukunft aussieht. Zum Beispiel, wo in Deutschland besonders viele Menschen leben werden – und wo eher weniger. Gerade sagen Forscher: Städte vergrößern sich, Dörfer schrumpfen. Und sie sagen auch, dass vor allem in Döfern in dem Bundesland Nordrhein- Westfalen bald weniger Menschen leben werden als zur Zeit.

Forscher der Bertelsmann-Stiftung haben die Studie durchgeführt. Dabei kam auch heraus, dass in dem Bundesland NRW zu wenig Kinder geboren werden. Die Bevölkerung in diesem Bundesland schrumpft daher mehr als in anderen Bundesländern in Deutschland. „Schrumpfen” – das bedeutet in diesem Zusammenhang, dass in einem Bundesland immer weniger Menschen leben. Derzeit sind es 17,55 Millionen Menschen in NRW. 2030 sollen es nur noch 17,07 Millionen Einwohner sein. Das sind 480.000 weniger als heute. So viele Menschen leben zum Beispiel in der Stadt Duisburg.

Aber auch in NRW wird vor allem die Bevölkerung in den Dörfern schrumpfen. In Städten wie Münster oder Köln werden weiter viele Menschen leben.

Warum werden solche Studien durchgeführt?

Aber warum interessiert man sich dafür, was in so weit entfernter Zeit sein könnte? Die Infos sind für bestimmte Fachleute in Städten und Dörfern wichtig. Wenn sie wissen, wie viele Kinder zum Beispiel später in ihrer Stadt leben, können sie besser planen.

Brauchen sie mehr oder weniger Kindergärten, mehr oder weniger Schulen? Es ist auch wichtig zu wissen, wie viele sehr alte Menschen es geben wird. Denn sie brauchen vielleicht Pflege und passende Wohnungen.

Wie werden die Zahlen errechnet?

In eine Glaskugel haben die Forscher für ihre Erkenntnisse aber nicht geschaut. Für sie waren große Zahlenmengen wichtig. Etwa wie viele Menschen in einem gewissen Zeitraum geboren wurden. Dazu haben sie dann noch andere Zahlen genommen – und viel gerechnet.

Von dpa und swk