Wie sind Menschen entstanden?

Der aufrechte Gang war wichtig, um zu überleben. (Foto: Fotolia)
Der aufrechte Gang war wichtig, um zu überleben. (Foto: Fotolia)

Unser Universum entstand durch einen Urknall vor etwa 14 Milliarden Jahren. 14 000 000 000 – das ist eine unvorstellbar große Zahl. Wissenschaftler fanden heraus, dass der Urknall eine riesige Explosion war und die Erde erst zehn Milliarden Jahre später entstand. Damals war sie von einer dicken Schicht aus Wolken umgeben. Aus diesen Wolken fiel so viel Regen, dass sich Meere bildeten. Das Wasser war die Grundlage für Leben auf der Erde.

Die ersten Lebewesen

Durch chemische Reaktionen und den Einfluss des Wetters entwickelten sich vor 3,5 Milliarden Jahren die ersten Lebewesen: die sogenannten Einzeller. Diese Lebewesen bestanden nur aus einer Zelle und sind so klein, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht sehen kann. Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Einzeller zu einer bekannten Pflanzenart: Sie wurden zu Algen.

Die ersten Tiere

Erst etwa 100 Millionen Jahre nach den Algen entstanden die ersten Wirbeltiere. Sie sahen aus wie Fische. Noch heute finden Forscher Fossilien, also Überreste von Tieren oder Pflanzen, die aus früherer Zeit stammen. Die ersten Dinosaurier lebten vor etwa 230 Millionen Jahren. Forschungen haben ergeben, dass sie ungefähr 165 Millionen Jahre lang auf der Erde waren, bis sie langsam ausstarben. Aus den Dinosauriern haben sich mit der Zeit zum Beispiel Vögel entwickelt. Experten nennen die Wandlung von Lebewesen Evolution.

Mutation

Jedes Lebewesen gehört zu einer Art, und jede Art besitzt eigene Gene. Eine Katze hat andere Gene als ein Vogel. Gene bestimmen, wie Lebewesen aussehen und welche Fähigkeiten sie haben. Gene hast du in jeder Körperzelle. In der Geschichte der Erde waren Tiere und Pflanzen oft darauf angewiesen, sich an neue Lebensräume anzupassen. Manche Tiere entwickelten durch Zufall ein dickeres Fell. Bei kälterem Wetter hatten sie so einen Vorteil. Andere bekamen schärfere Zähne und konnten so besser Beute zerlegen. Die Tiere, die besser angepasst waren, überlebten. In der Wissenschaft heißen zufällige genetische Veränderungen Mutationen. Dadurch ändern sich auch die Eigenschaften und die Lebewesen selbst von Generation zu Generation. Mit der Zeit entstanden so neue Arten und Gattungen.

Die ersten Menschen

Wusstest du, dass Affen und Menschen den gleichen Vorfahren haben? Dieser Vorfahre entwickelte sich zu Vormenschen und Schimpansen. Aus einer Art wurden somit zwei Arten. Der Vormensch sah den Affen sehr ähnlich. Er lief auf allen vieren und hatte einen gewölbten Rücken. Die Vormenschen bewohnten die Erde vor ungefähr vier Millionen Jahren. In der Wissenschaft heißt der Vormensch auch Australopithecus. Er lebte in großen Savannen, also weiten Feldern, in Afrika. In diesen Gebieten hielten sich auch Tiere auf. Um in den Savannen zu überleben und Gefahren oder Feinde früh zu erkennen, brauchten sie einen guten Überblick über die weiten Felder. Daher eigneten sie sich nach und nach einen aufrechten Gang an. Durch die Evolution, also die Anpassung an neue Lebensumstände, hat sich der Knochenbau der Vormenschen so verändert, dass sie später problemlos aufrecht gehen konnten. Jetzt hatten sie freie Hände, um Werkzeuge herzustellen.

Der heutige Mensch

Der Homo erectus (aufrechter Mensch) ist der Nachfahre vom Australopithecus. Er entwickelte viele Werkzeuge und konnte auch jagen. Er nutzte Feuer zum Kochen und Wärmen. Er lebte in Afrika, Asien und Europa. Aus dem Homo erectus entstanden zwei Arten von Menschen. Der Neandertaler und der Homo sapiens, also die heutige Form der Menschen.

Von Sibel Schick

Im Kino

am 26. November startet der Film Arlo & Spot in einigen Kinos. Er zeigt die ungewöhnliche Freundschaft zwischen dem Dinosaurier Arlo und dem Menschenjungen Spot. Gemeinsam erleben die beiden jede Menge spannende Abenteuer. (sf)

Hier kannst du einmal in den Film hineingucken

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