Wettflug der Mini-Satelliten

Wettflug der Mini-Satelliten
Monatelang hat Philipp Eggert mit sienen Mitschülern an dem Mini-Satelliten getüftelt. (Bild: dpa)

Loom-Armbänder oder Modellflugzeuge – in der Freizeit basteln viele Kinder. Philipp Eggert und seine Freunde tüfteln jedoch an was ganz Besonderem: Die Gymnasiasten aus Bremen in Norddeutschland haben einen kleinen Satelliten gebaut. Damit treten sie am 8. Otkober bei einem Wettbewerb gegen andere Schüler an. „CanSat“ heißt er und ist von der Europäische Weltraumagentur Esa organsiert.

Fast wie ein echter Raumfahrt-Experte hat sich Philipp Eggert in den letzten Monaten gefühlt. Zusammen mit fünf Mitschülern hat der 15-Jährige für einen Wettbewerb einen kleinen Satelliten gebaut. Auch andere Jugendliche aus Deutschland haben welche gebastelt. Am Mittwoch werden sie von verschiedenen Orten aus ihre Mini-Satelliten um die Wette fliegen lassen. Mit einer Rakete sollen diese in die Luft starten – nicht bis ins All, aber schon sehr hoch.

Aus 1000 Metern Höhe an Fallschirmen zur Erde herab

Aus etwa 1000 Metern Höhe sollen die Satelliten an Fallschirmen zur Erde schweben. Dabei werden sie verschiedene Daten messen – wie die Temperatur oder den Luftdruck. Was genau ihre Mission ist, durften die Schüler sich selbst überlegen. Eine Jury wird am Ende entscheiden, welches Team gewinnt.

der Erfinder im Gespräch

Was soll Euer Satellit alles messen?

Philipp: „Er soll die Bedingungen für Leben auf einem Planeten messen, also ob zum Beispiel Wasser vorhanden ist. Dafür bestimmt er die Luftfeuchtigkeit. Außerdem macht er Fotos von der Erdoberfläche. Ins All wird der Satellit nicht fliegen. Deshalb müssen wir auf der Erde testen, ob alles funktioniert.“

Wie lange habt Ihr an dem Satelliten getüftelt?

Philipp: „Wir haben etwa ein halbes Jahr daran gearbeitet – hauptsächlich in der Freizeit. Wir haben uns immer am Wochenende für ein paar Stunden getroffen. Es hat Spaß gemacht, im Team zusammenzuarbeiten. Jeder hat einen Teil gemacht. Jeder konnte auch das machen, was er gut kann. Das hat gut gepasst.“

Was fandet Ihr besonders schwierig?

Philipp: „Der Satellit ist sehr klein, nur so groß wie eine Getränkedose. Es ist gar nicht so einfach, alle Bauteile da rein zu bekommen. Wir haben bei dem Projekt viel Hilfe von unserem Lehrer bekommen und von Experten von einem Computerverein. Die Bauteile haben wir aber selbst im Internet bestellt und zusammengebaut. Auch die Software, die die Technik des Satelliten steuert, mussten wir selbst programmieren.“

Wirst du vor dem Start nervös sein?

Philipp: „Ich werde wahrscheinlich ziemlich aufgeregt sein, ob alles funktioniert. Ich werde mich aber bestimmt auch freuen, dass wir es so weit geschafft haben. Es wird toll sein, wenn der Satellit endlich in der Luft ist.“

Von dpa