Wer war Isaac Newton?

Wer war Isaac Newton?
Isaac Newton war Wissenschaftler und ist heute weltberühmt. So hat er ausgesehen. (Foto: dpa)

dBei dem Namen Isaac Newton denken viele Leute an einen Apfel. Warum das so ist? Das klären wir jetzt. Denn heute vor 375 Jahren wurde der berühmte Wissenschaftler geboren.

Wer war Isaac Newton?

Geboren wurde Isaac Newton am 4. Januar 1643 – zumindest laut dem heute gültigen Kalender. Damals galt noch ein anderer Kalender, der julianische, und laut dem kam Isaac schon einige Tage früher auf die Welt, nämlich am 25. Dezember 1642. Deswegen liest man je nach Aufzeichnung unterschiedliche Geburtsdaten. Klar ist aber: Isaac Newton wurde in der Grafschaft Lincolnshire geboren, das liegt im Nordwesten von England. Sein Vater, ein Bauer, starb noch vor seiner Geburt, seine Mutter heiratete bald einen anderen Mann und Isaac wuchs erstmal bei seiner Großmutter auf.

Welche Ausbildung hat er?

Isaac besuchte eine Dorfschule. Seine Familie wollte, dass Isaac in die Fußstapfen seines Vaters trat und auch mal Bauer wird. Doch darauf hatte er gar keine Lust. Isaac las viel lieber, er war sehr neugierig und machte kleine Experimente. Und er hatte Glück: Seine Lehrer erkannten, wie schlau er war und sorgten dafür, dass er mit 18 Jahren auf das berühmte Trinity College in Cambridge gehen konnte, das war eine Art Universität.

Dort bekam er sehr gute Noten. Doch nach einigen Jahren wurde die Universität geschlossen, weil die schlimme Krankheit Pest sich ausbreitete. Isaac musste zurück in seine Heimat und bei seiner Mutter wohnen. Doch entgegen aller Erwartungen, machte er dort sehr wichtige wissenschaftliche Entdeckungen. Und eine hat eben mit einem Apfel zu tun.

Was ist mit dem Apfel?

Warum fallen Äpfel – und fliegen nicht? Newton hat das untersucht. (Foto: Duda)

Diese Geschichte wird oft über Isaac Newton erzählt: In der Mittagspause ruhte Isaac sich unter einem Apfelbaum aus. Plötzlich fiel ihm ein Apfel auf den Kopf. Klar, das kann mal passieren. Isaac aber fragte sich, warum ein Apfel überhaupt Richtung Erde fällt – und dann auch noch ganz gerade und nicht quer oder im Zickzack. Er dachte sich, dass die Erde den Apfel irgendwie angezogen haben muss.

Heute bezweifeln viele Leute, dass diese Geschichte wirklich so stattgefunden hat. Fest steht aber, dass Isaac Newton eine der vier Grundkräfte der Physik entdeckt hatte: die Gravitation. Und die besagt, dass Dinge, die eine Masse haben, sich gegenseitig anziehen. Und weil die Erde sehr viel Masse hat, zieht sie alle kleineren Dinge darauf „nach unten“, also Richtung Erdmittelpunkt. Deswegen landen wir immer wieder schnell auf der Erde, wenn wir hochhüpfen – und schweben nicht in der Luft herum.

Was hat er noch erforscht?

Noch eine Entdeckung hat Isaac Newton gemacht, als er bei seiner Mutter lebte. Ihm fiel auf, dass das weiße Licht sich in einzelne Farben zerlegen lässt – so wie bei einem Regenbogen. Das nennt man Spektralfarben. Mit diesem Wissen konnte Isaac Newton Jahre später eines der ersten Spiegelteleskope bauen – und damit Richtung Weltraum blicken. In seinem Leben hat Isaac Newton wichtige Dinge der Physik und Mathematik erkannt. Aber er hat auch über Religion und Philosophie nachgedacht. Er war ein Universalgenie.

Das bedeutet, dass er sich mit verschiedenen Fächern beschäftigt hat. Auch heute noch ist er einer der bekanntesten Wissenschaftler. Isaac Newton war in seinem Leben nicht nur Professor für Mathematik, sondern auch Chef der Münzprägeanstalt und später Präsident der Royal Society, einer sehr bekannten Gesellschaft von Gelehrten. Trotz seiner Erfolge: Isaac Newton war wohl ein ziemlich einsamer Mann. Er hat nie geheiratet, hatte keine Kinder und wenige Freunde. Und ehrlich gesagt, soll er auch ein bisschen seltsam gewesen sein.

Von Angela Sommersberg