Warum kippt ein See um?

Warum kippt ein See um?
Algen sind wichtig für einen See - aber wenn es zu viele werden, werden sie zum Problem. (Foto: dpa)

Wusstest du, dass ein See umkippen kann? Wenn man das sagt, heißt das aber nicht, dass der See umgefallen ist. Damit meint man: Der See ist völlig aus dem Gleichgewicht geraten.

Das passiert, wenn zu viele Nährstoffe ins Wasser gelangen, zum Beispiel Dünger von einem benachbarten Feld. Auch Brot, mit dem Menschen Enten füttern, macht das Wasser nährstoffreicher.

Zu viele Algen rauben Sauerstoff

Nährstoffe sind für Algen ein Festmahl und lassen sie besonders schnell und üppig wachsen. Irgendwann sterben die Algen ab und verrotten. Dabei entziehen sie dem Wasser Sauerstoff. Im Sommer kann das gefährlich werden, denn warmes Wasser enthält ohnehin weniger Sauerstoff als kaltes.

Wenn ein starker Regenguss Blütenpollen, Dünger und weitere Nährstoffe in den See spült, kann das zu viel werden. Die Fische ersticken, weil nicht mehr genügend Sauerstoff zum Atmen da ist. Die abgestorbenen Pflanzen und toten Tiere verrotten im Wasser. Der Teich oder See stinkt, weil Faulgase entstehen. Der See braucht oft lange, um sich wieder zu erholen.

Räum auf!

Es hilft, wenn alle ein wenig helfen: Gehst du zum Beispiel um einen See spazieren, wirf keinen Müll auf den Boden – versteht sich von selbst, nicht wahr? Falls dir Abfall auf dem Boden oder in den Hecken auffällt, kannst du ihn auch aufheben und zur nächsten Tonne bringen. Und falls du in der Nähe eines Sees wohnst, hör dich mal um: Vielleicht gibt es eine Gruppe von Umwelt-Freunden, die dort regelmäßig aufräumt oder neue Pflanzen setzt, die dem Gewässer helfen.

Von ksta, dpa