Warum ist der 1. Mai ein Feiertag?

Eine ziemlich bunte Demonstration mit Fahnen und Ballons: Hier sind Menschen am 1. Mai zum Protest auf die Straße gegangen. Das Bild wurde in Berlin aufgenommen. (Foto: dpa)
Eine ziemlich bunte Demonstration mit Fahnen und Ballons: Hier sind Menschen am 1. Mai zum Protest auf die Straße gegangen. Das Bild wurde in Berlin aufgenommen. (Foto: dpa)

Am 1. Mai  haben die meisten Leute in Deutschland frei und auch die Schulen bleiben geschlossen. Selbst wenn der Tag mitten in der Woche liegt. Denn der 1. Mai ist ein Feiertag. Viele nennen den Tag auch „Tag der Arbeit“. Trotzdem wird fast nirgends gearbeitet.

Der Maifeiertag ist schon vor mehr als 120 Jahren entstanden. Am 1. Mai 1886 gingen Tausende Arbeiter in der Stadt Chicago in den USA auf die Straße und streikten. Sie wollten nur noch acht Stunden am Tag arbeiten. Das ist inzwischen eigentlich normal. Doch damals mussten die Leute in den USA manchmal 11 oder sogar 13 Stunden am Tag arbeiten.

Wenige Jahre später wurde der 1. Mai dann zum Feiertag. Millionen Menschen demonstrierten in unterschiedlichen Ländern zum „Weltfeiertag der Arbeit“. Ihr Ziel war es, bessere Arbeits-Bedingungen zu bekommen.

Auch heute noch demonstrieren Menschen

Auch heute noch gehen viele Menschen am 1. Mai auf die Straße und demonstrieren. Noch immer geht es ihnen um bessere Bedingungen bei der Arbeit. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass sie mehr Geld bekommen möchten.

In Deutschland werden die Demonstrationen am 1. Mai oft von Gewerkschaften organisiert. Das sind Organisationen von Arbeitern. Sie setzen sich für die Rechte der Arbeiter ein.

Von dpa