So wird ein Dino-Skelett aufgebaut

So wird ein Dino-Skelett aufgebaut
Riesen-Hauer: Der Tyrannosaurus "Tristan Otto" ist zwar schon seit Millionen Jahren tot, aber seine Zähne sehen immer noch fürchterlich aus. (Foto: dpa)

Der Name Tristan Otto klingt nicht besonders furchterregend. Steht man vor ihm, kann man aber schon eine Gänsehaut bekommen. Denn Tristan Otto ist ein Tyrannosaurus rex.

Der Dinosaurier war etwa 12 Meter lang und fast vier Meter hoch. Vor ungefähr 66 Millionen Jahren stapfte er lebendig über die Erde. Seine Knochen sind nun ab Donnerstag im Naturkundemuseum in der Stadt Berlin zu sehen.

Superschwere Knochen

Wie aber stellt man so einen Riesen im Museum auf? Seine fossilen Knochen sind superschwer. Das ganze Skelett besteht aus vielen einzelnen Knochen. „Das ist schon aufregend. So was machen wir nicht jeden Tag“, sagt Marten Schöle. Er ist Wissenschaftler am Museum und hat beim Aufbau mitgeholfen.

Vorsicht, zerbrechlich!

Wie Lego bauen: Die Knochen wurden einzelnd zusammengesetzt. (Foto: dpa)

Wie Lego bauen: Die Knochen wurden einzelnd zusammengesetzt. (Foto: dpa)

Die Knochen von Tristan wurden in den USA präpariert. Das heißt, dass zum Beispiel kaputte Stellen ausgebessert wurden. Dort wurde auch ein Gerüst als Stütze für die Knochen gebaut.

Dann wurden die Knochen nach Berlin geschickt. Damit sie auf ihrer Reise nicht beschädigt werden, umhüllten Fachleute die Knochen mit speziellem Schaum.

Knochen-Puzzle

Fertig: Tristan Otto steht. (Foto: dpa)

Fertig: Tristan Otto steht. (Foto: dpa)

„Mit den Kisten haben wir dann auch eine Bauanleitung bekommen, sogar auf Video“, erzählt Marten Schöle weiter. Nach und nach setzten die Berliner Wissenschaftler das Skelett des T. rex zusammen. Knapp zwei Wochen hat das gedauert. Fast jeder Knochen des Dinos wurde einzeln befestigt. „Das ist wie Lego bauen. Da fühlt man sich in die Kindheit zurückversetzt.“

Gemeinsam überlegten die Wissenschaftler auch, wie der Hals gedreht sein soll und wohin Tristan guckt. Mit leicht geöffnetem Maul blickt er nun den Besuchern entgegen.

Von dpa