So ist das Selfie entstanden

So ist das Selfie entstanden
Selfies gehören bei ihnen zum Job: Schauspielerin Sophia Thomalla und Youtuberin Dagi Bee fotografieren sich beim Webvideopreis. (Foto: dpa)

Arm ausstrecken, lächeln und  den Auslöser auf dem Bildschirm drücken: Vielleicht hast du ja auch schon mal ein solches Foto mit dem Smartphone von dir gemacht – ein Selfie. Es hat seinen Namen daher, dass man sich selbst fotografiert. Auf Englisch heißt „selbst“ nämlich „self“.

Auch viele Prominente machen solche Bilder von sich und zeigen sie ihren Fans im Internet. Seit dem Foto von US-Moderatorin Ellen DeGeneres mit Berühmtheiten wie Brad Pitt und Julia Roberts bei der Oscar-Verleihung 2014 ist das Selfie in aller Munde. Dabei ist dieser Trend gar nicht so neu.

Künstler malen sich selbst

Auch das ist ein Selfie: Rembrandt hat sich selbst gemalt. (Foto: dpa)

Auch das ist ein Selfie: Rembrandt hat sich selbst gemalt. (Foto: dpa)

Das Selbstbildnis war bereits vor rund  600 Jahren ein Thema. Schon damals haben Künstler Bilder von sich selbst gemacht. Auch sie haben sich schon gern in Szene gesetzt – allerdings noch mit Pinsel und Farbe. Von 1471 bis 1528 lebte auch der deutsche Maler Albrecht Dürer. Von ihm stammen einige berühmte Selbstbildnisse. Ein wahrer Meister der Selbstdarstellung war ein Maler aus der Zeit des Barock im 17. Jahrhundert: Rembrandt van Rijn. Der niederländische Künstler malte sich sein ganzes Leben lang selbst. Auf seinen Bildern kannst du ihn mit verschiedenen Gesten, Gesichtsausdrücken und Kleidern sehen.

Entwicklung der Kameras

Klick - und schon ist das Foto mit Bundespräsidenten im Kasten. (Foto: dpa)

Klick – und schon ist das Foto mit Bundespräsidenten im Kasten. (Foto: dpa)

Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich nach und nach die Fotografie. Die ersten Kameras waren groß, teuer und schwer zu bedienen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Technik für immer mehr Menschen zugänglich. Heute ist fotografieren einfach: Du kannst dir Bilder direkt auf dem Bildschirm ansehen und musst sie nicht erst im Geschäft entwickeln lassen. Außerdem sind Smartphone und Kamera leicht zu bedienen und der digitale Schnappschuss kostet so gut wie nichts. Deshalb wird wohl  überall so viel geknipst.

Sehen und gesehen werden

Die Selfie-Stange wird immer häufiger genutzt - hier vom philippinischen Präsidenten. (Foto: dpa)

Die Selfie-Stange wird immer häufiger genutzt – hier vom philippinischen Präsidenten. (Foto: dpa)

Manche Menschen laden ihre Selfies direkt in sozialen Netzwerken wie Instagram oder Facebook hoch. So können dann  viele Menschen die Bilder sehen. Das kann aber auch gefährlich sein. Etwa weil keiner ganz sicher kontrollieren kann, wer sich die Fotos ansieht und man sie nur schwer endgültig wieder löschen kann. Für alle Selfie-Fans gibt es seit einigen Jahren  ein Hilfsmittel: die Selfie-Stange. Das sieht zwar oft sehr lustig aus, aber mit dieser Arm-Verlängerung gelingt das Selfie dann bestimmt.

Mach mit und gewinne!

Hast du  ein lustiges oder schönes Selfie von dir?   Dann schick es uns mit  einem kurzen Text zu deinen Wünschen.  Eine Auswahl zeigen wir in unserer Kinderzeitung „Duda“ und alle  Fotos   auf www.duda.news. Sie werden auch im Museum für Angewandte Kunst Köln ausgestellt.  Unter allen Einsendungen (bis 20. Juni) verlosen wir ein Duda-Jahres-Abo und 10 x 2 Karten für das Musical „Wickie“ am 18. Oktober in Köln. Bitte schick uns außerdem eine Einverständniserklärung deiner Eltern mit, damit wir dein Foto veröffentlichen dürfen an: duda@dumont.de

Zur Aktion

Von Maike Müller