Wie vermeide ich, Geld in Spielen auszugeben?

Wie vermeide ich, Geld in Spielen auszugeben?
Manche Apps und Computerspiele können richtig teuer werden. (Bild: dpa)

Spiele kosten Geld im Laden oder im Appstore. Aber oft kosten sie auch noch Geld, nachdem man sie schon gekauft hat. Durch In-App-Käufe kann man sich als Spieler mit Geld dann eine bessere Ausrüstung für die Spielfigur oder besondere Level freischalten. Das kann schnell sehr, sehr teuer werden. Wir erklären, wie du diese Spiele erkennst und wie du am besten damit umgehst.

Bist du auch ein Fan des Star-Wars-Universums? Seit dem Start des ersten Films im Jahr 1977 gewinnen Luke Skywalker, Darth Vader und die Lichtschwerter immer mehr Fans dazu.

Mittlerweile gibt es nicht nur acht Filme (der neunte startet nächste Woche), sondern auch Fernsehserien wie „The Clone Wars“, Spielzeug, Bücher, Klamotten und Computerspiele.

Das neueste Spiel ist aber nur für Erwachsene. „Star Wars: Battlefront 2“ ist im Moment oft in den Nachrichten. Dabei geht es darum, dass man im Spiel, das selbst schon ungefähr 50 Euro kostet, Charaktere und Fähigkeiten in sogenannten „Lootboxen“ kaufen kann. Das sind virtuelle Kisten, in denen zufällige Inhalte drin sind. Und das für ziemlich viel Geld. Weil sich so viele Leute darüber aufgeregt haben, hat die Firma, die das Spiel entwickelt hat, EA Games, das Spiel geändert, sodass man die Boxen nicht mehr mit echtem Geld kaufen kann.

Star Wars: Battlefront 2 ist aber nicht das einzige, in dem es sogenannte In-Game-Käufe oder auch „Mikrotransaktionen“ gibt. Besonders bei Spielen und Apps für das Handy begegnet man dem oft.

Kann man vorher erkennen, ob es In-Game-Käufe gibt?

Bei Handy-Spielen siehst du das oft schon im App-Store. Wenn du dir die Beschreibung des Spiels, das du runterladen willst genau durchliest, weißt du vorher, ob es Sachen mit echtem Geld zu kaufen gibt. Wenn du unsicher bist, frag am besten einfach deine Eltern.

Es gibt auch die Möglichkeit, Käufe in den Einstellungen des App-Stores zu blockieren. Wenn deine Eltern einstellen, dass du nichts von ihrem Geld ausgeben kannst, brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen, aus versehen etwas zu kaufen.

Wenn du dir bei einem Computerspiel nicht sicher bist, ob es In-Game-Käufe hat oder nicht, kannst du zum Beispiel in die allgemeinen Geschäftsbedingungen gucken. Die sind aber sehr kompliziert geschrieben. Wenn deine Eltern auch nicht weiterwissen, kannst du in dem Laden nachfragen, in dem du das Spiel kaufen willst. Oder du schaust dir die Bewertungen von anderen Spielern an, bevor du etwas online runter lädst.

Wie geht man am besten mit solchen Angeboten um?

Oft geht es bei diesen Käufen darum, schönere Figuren oder Kostüme zu bekommen. Bei „Pokémon Go“ zum Beispiel kannst du für echtes Geld Pokébälle oder bessere Taschen kaufen. Aber die bekommst du auch, wenn du ganz normal spielst, nur dauert es so einfach ein bisschen länger.

Außerdem sieht es oft so aus, als müsse man nicht viel Geld bezahlen. Angebote gibt es schon für einen oder zwei Euro. Denk aber daran, dass sich solche Summen sehr schnell anhäufen, und man am Ende überrascht ist, doch so viel Geld ausgegeben zu haben.

Wenn du dir also einmal etwas kaufen möchtest, sprich auf jeden Fall vorher mit deinen Eltern darüber. Die haben meistens einen besseren Überblick, wie viel du schon ausgegeben hast.

Du kannst dir auch eine Liste machen, auf der du jedes mal aufschreibst, wenn du etwas gekauft hast. So kannst du am Ende des Monats alles zusammenzählen. Vielleicht machst du auch mit deinen Eltern ein Budget aus und verrechnest das mit deinem Taschengeld.

Bei Computerspielen gilt das gleiche. Auch hier gibt es in einigen Spielen die Möglichkeit, echtes Geld auszugeben, und auch hier solltest du immer vorsichtig sein, wenn du so etwas siehst. Zum Glück gibt es aber auch noch andere Spiele!

Von Sara Pichireddu