Das passiert zum Herbstende in der Natur

Das passiert zum Herbstende in der Natur
Auch Eichhörnchen halten bald Winterruhe. Deswegen suchen sie zurzeit noch fleißig Nüsse. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn)

Duda verrät euch in jedem Monat: Was ist gerade in der Natur los? Was treiben Pflanze und Tiere gerade?

Kühl und dunkel wird es nun draußen. Der November ist der letzte Herbstmonat. Er lässt schon den Winter erahnen. Ohne Jacke verlässt du wahrscheinlich nicht mehr das Haus. Auch die Tiere müssen sich gegen die Kälte schützen. Säugetiere wie Rehe, Hirsche und Füchse legen sich ein dickes Winterfell zu. Andere beginnen mit dem Winterschlaf.

Pflanzen: Wie im Winterschlaf

Mit Blättern benötigt der Baum mehr Wasser als ohne. Deswegen muss er die Blätter am Ende des Herbstes loswerden. (Foto: dpa)

Die Bäume verlieren jetzt ihre letzten Blätter. (Foto: dpa)

Das Herbstlaub auf dem Boden ist Nahrung für viele Bodenbewohner. Dass Bäume in ihren Blättern aus Wasser und dem Kohlendioxid aus der Luft Zucker herstellen, hast du bereits in einer anderen Folge erfahren.

Wovon aber ernähren sich die Pflanzen, wenn sie keine Blätter mehr haben? Die Antwort: Sie haben im Sommer genug Zucker produziert und ihn in den Wurzeln und unter der Rinde gespeichert, bevor sie ihre Blätter abgeworfen haben. Davon leben sie jetzt.

Ihren Vorrat müssen sie sich allerdings gut einteilen, denn er muss ja noch bis zum Frühjahr reichen. Deshalb atmen die Bäume zwar im Winter weiter, halten aber ähnlich wie viele Tiere so etwas wie Winterschlaf und leben sehr sparsam.

Tiere: Aufplustern und viel fressen

Eine Blaumeise, aufgeplustert in der Kälte (Foto: dpa)

Anders als Fuchs oder Reh haben Vögel kein dickes Winterfell, das sie vor der Kälte schützt. Dafür können sie ihr Gefieder aufplustern, sodass sie aussehen wie Federkugeln. Damit ist es ihnen warm wie dir mit einer dicken Daunenjacke mit Warmluftpolster. Außerdem müssen sie besonders viel fressen, weil sie viel Energie benötigen, um sich warm zu halten.

Insektenfressende Vögel haben es jedoch schwer, an ausreichend Nahrung zu kommen. Sie profitieren von den Beeren, die noch an manchen Sträuchern zu finden sind und ernähren sich ansonsten zusätzlich von fetten Samen und Nüssen.

Der Fuchs findet auch im Winter Beute. (Foto: dpa)

Rehe (hier: ein männlicher Rehbock) ruhen sich viel aus. (Foto: dpa)

Fleischfressende Tiere wie der Fuchs finden auch im Winter genügend Nahrung und sind viel unterwegs. Wer aber auf Pflanzen angewiesen ist, muss jetzt häufig hungern. Rehe und Hirsche haben nur noch Knospen, Rinden und wenige Blätter wie die der Brombeere, die kein Laub abwirft. Sie stehen im Winter viel herum, weil sie auf diese Weise weniger Energie verbrauchen.

Bald schlummern auch die Igel-Jungtiere. (Foto: dpa)

Andere Tiere wie der Igel haben sich nun eine Speckschicht angefressen und beginnen mit dem Winterschlaf. Die Igelmännchen schlummern jetzt wahrscheinlich schon in ihrem Nest, während die Weibchen und die Jungtiere noch etwas draußen unterwegs sein können.

Von Jasmin Krsteski

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