Welcher ist der Baum des Jahres?

Welcher ist der Baum des Jahres?
Die Fichte ist der Baum des Jahres. (Foto: dpa)

Die Fichte ist der Baum des Jahres 2017, genauer gesagt die „Gemeine Fichte“. Mit dem Titel Baum des Jahres wollen Fachleute auf die Bedeutung der Bäume aufmerksam machen.

So erkennst du die Fichte

Die Zapfen der Fichte hängen nach unten. (Foto: dpa)

So erkennst du sie: Die Zapfen der Fichte hängen nach unten. (Foto: dpa)

Aber wie erkennt man sie, die Fichte? Und wie unterscheidet man sie von anderen Nadelbäumen, wie der Tanne? Das ist ganz einfach: Die Zapfen der Fichte hängen nach unten (wie auf dem Bild links), die Zapfen der Tanne hingegen stehen aufrecht, also nach oben, auf den Ästen. Fichten-Zapfen fallen außerdem als Ganzes vom Baum herunten – während die Zapfen der Tanne meistens nur Samen und Einzelteile fallen lassen.

Aber nicht nur die Zapfen verraten eine Fichte: Ihre Nadeln sind meistens viel spitzer als die der Tanne. Dazu gibt es sogar ein altes Sprichwort: “Die Fichte sticht, die Tanne nicht.”

Fichte in Gefahr

Die Experten haben die Fichte auch als Baum des Jahres ausgewählt, weil sie in Gefahr ist: Stürme und Trockenheit machen dem Baum zu schaffen. Und auch der Borkenkäfer ist ein Feind der Fichte. Das kleine Tierchen brütet unter der Rinde. Das macht den Baum krank. Er kann sterben.

In Deutschland wachsen Fichten vor allem in den Mittelgebirgen. Das sind etwa der Harz in der Mitte Deutschlands, das Erzgebirge im Osten oder der Schwarzwald im Südwesten.

Am falschen Ort gepflanzt

Manche Experten kritisieren, dass die Fichte oft an Orten gepflanzt wurde, wo sie von Natur aus gar nicht wachsen würde. Die Menschen machten das vor mehr als hundert Jahren, weil es im Wald nur noch wenige Bäume gab. Man brauchte damals viel mehr Holz als heute, zum Beispiel zum Heizen. Mit der Fichte haben die Menschen dann aufgeforstet, also wieder neue Bäume gepflanzt.

Von dpa, ann