Was ist eine Erststimme?

Was ist eine Erststimme?
Die Wähler kreuzen die Parteien, für die sie stimmen, auf einem Wahlzettel an. Den werfen sie danach in eine Urne. Dort bleiben sie bis zur Auszählung. (Foto: dpa)

Wenn deine Eltern am Sonntag bei der Landtagswahl in NRW wählen gehen, bekommen sie kleine Wahlzettel. Auf ihnen können sie unter strengster Geheimhaltung ihre Stimme abgeben. Auf den Wahlzetteln kreuzen sie die Partei an, die sie sich im Landtag wünschen. Dabei müssen sie eine sogenannte Erststimme und eine Zweitstimme abgeben. Doch was ist damit nur gemeint?

Erststimme für einzelne Kandidaten

Ein Wahlzettel ist so aufgebaut, dass man in der linken Spalte einen einzelnen Kandidaten wählen kann. Das ist die sogenannte Erststimme. Die Kandidaten, die zur Auswahl stehen, kommen aus deinem Umkreis. Sie werden sich im Landtag speziell für deine Region einsetzen und dafür sorgen, dass es ihr gut geht. Aus jedem Umkreis kann nur ein Kandidat in den Landtag kommen. Und zwar der, der die meisten Stimmen bekommen hat.

Zweitstimme für eine Partei

Mit der Zweitstimme, in der rechten Spalte des Wahlzettels, wählt man eine Partei. Die Partei bildet die eigentliche Regierung. Sie kümmert sich um ganz NRW. Wenn eine Partei mehr als 50 Prozent aller abgegebenen Stimmen bekommt, kann sie die alleinige Regierungspartei werden. Hat sie jedoch nicht genügend Stimmen, muss sie versuchen, sich mit anderen Parteien zusammenzuschließen, sodass sie gemeinsam mindestens 50 Prozent  der Stimmen haben. Das ist dann eine sogenannte Koalition.

Von jhe