Ein Zuhause unter der Erde – So leben Maulwürfe

Bitte keine Fotos! Maulwürfe sieht man nicht so häufig. Sie sind perfekt an das Leben unter der Erde angepasst. (Foto: dpa)
Bitte keine Fotos! Maulwürfe sieht man nicht so häufig. Sie sind perfekt an das Leben unter der Erde angepasst. (Foto: dpa)

Maulwurfshügel hast du wahrscheinlich schon viele gesehen. Aber hast du auch schon mal einen Maulwurf zu Gesicht bekommen? Vermutlich nicht. Denn die Erbauer der Hügel leben unter der Erde und mögen kein Tageslicht.

So orientieren sie sich

Sehen können sie mit ihren kleinen Augen kaum etwas, nur hell und dunkel unterscheiden. Dafür haben sie Tasthaare an der rüsselartigen Schnauze, mit der sie ihre Umgebung und Nahrung erfühlen können. Gut riechen und hören können sie ebenfalls. Das nützt ihnen in der Dunkelheit natürlich viel mehr als gute Augen. Maulwürfe sind perfekt an das Leben unter der Erde angepasst.

So sehen sie aus

Ihr weiches, grau-schwarzes Fell hat keinen „Strich“. Das heißt: Es wächst nicht in eine bestimmte Richtung und nimmt daher keinen Schaden, wenn die Maulwürfe vor und zurück durch die unterirdischen Gänge wuseln. Ihr Körper ist geformt wie eine kleine Walze, damit er perfekt in die Gänge passt. Maulwürfe sind etwa 15 Zentimeter lang. Die kleinen pelzigen Tiere haben im Vergleich zu ihrem Körper riesige Pfoten. Sie sind ähnlich geformt wie Baggerschaufeln, damit sie mit ihnen gut graben können.

So leben sie

Unter der Erde buddeln sie Kammern, die durch Gänge verbunden sind. Dort gibt es einen „Wohnkessel“, in dem der Maulwurf auch seine Jungen aufzieht. Meist wohnt ein Maulwurf alleine in seinem Gänge-System. Nur zur Paarungszeit, also bevor die Tiere Nachwuchs bekommen, leben ein Männchen und ein Weibchen zusammen. Auch eine Wasser- und eine Vorratskammer gibt es in der unterirdischen Wohnanlage.

So bauen sie Hügel

Die Erde, die sie beim Graben wegschaufeln, schieben sie mit den Pfoten nach oben aus dem Gang heraus – so entsteht der Maulwurfshügel. Weil ein Maulwurf viele Gänge gräbt, macht er viele Hügel. Durch sie kommt auch Luft unter die Erde. Viele Gärtner mögen Maulwürfe nicht, weil sie die braunen Erdhaufen auf ihrem Rasen nicht schön finden. Natürlich kann es auch sein, dass der Maulwurf die Erde auf junge Pflänzchen wirft. Eigentlich schadet er Blumen und Gemüse aber nicht. Im Gegenteil: Maulwürfe fressen Insekten wie auch Schnecken und Larven, die unserem Gemüse schaden, und lockern außerdem die Erde auf.

So verbringen sie den Winter

Einen Winterschlaf macht der Maulwurf zwar nicht. Den kalten Winter verbringt er aber unter der Erde und ernährt sich von Würmern, die er vorher gesammelt hat. Ein Maulwurf frisst an einem Tag mindestens so viel, wie er selbst wiegt – je nach Größe und Alter zwischen 40 und 170 Gramm.

Von Jasmin Krsteski

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