Was war die DDR?

Was war die DDR?
Ein Sandmann aus dem DDR-Fernsehen vor der Flagge der DDR (Bild: dpa)

DDR, das ist die Abkürzung für den Staat “Deutsche Demokratische Republik”. Er befand sich im Osten Deutschlands und war vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 mit einer Mauer von der Bundesrepublik Deutschland, dem anderen Teil Deutschlands, getrennt. Zur DDR gehörten die heutigen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Die DDR entstand 1949 aus der damaligen sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und endete mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990.Die DDR war, auch wenn es der Name vermuten lässt, keine Demokratie sondern ein sozialistischer Staat. Sie nannte sich selbst “Arbeiter- und Bauernstaat”. Was war typisch für die Politik der DDR? Es gab nur eine Partei, die SED (= Sozialistische Einheitspartei Deutschlands). Freie Wahlen gab es nicht. Auch kein Recht auf eigene Meinung. Leute, die etwas gegen die Regierung sagten, wurden oft ins Gefängnis gebracht.

Eine Mauer, damit die Leute nicht in den Westen fliehen

DDR Museum PforzheimAm  17. Juni 1953 haben viele Menschen in einem Aufstand gegen die Verhältnisse in der DDR protestiert. Dagegen, dass sie sich unterdrückt und eingesperrt fühlen, denn sie durften zum Beispiel nicht zu ihren Verwandten in die Bundesrepublik reisen. Doch sie konnten nichts ausrichten, der Aufstand wurde gewaltsam niedergeschlagen. Weil viele Leute die DDR in den ersten Jahren verlassen haben, um im Westen Deutschlands zu leben, haben die Machthaber in der DDR im August 1961 die Grenze zur Bundesrepublik Deutschland geschlossen und die Berliner Mauer gebaut. Doch die Leute wollten sich das weiter nicht gefallen lassen.

Friedliche Revolution

Mit „Wir sind das Volk!“ sagten sie: Gemeinsam sind wir stark! Wir lassen uns nicht länger kontrollieren. Zuerst trafen sie sich nur in Kirchen, dann draußen vor den Kirchen. Bis sie anfingen, durch die Straßen zu ziehen. Von Woche zu Woche wurden es immer mehr, vor allem in der Stadt Leipzig.
Am 9. Oktober 1989 waren es dort Zehntausende, die friedlich demonstrierten. Mit so einer Menge hatten Polizei und Geheimdienst wohl nicht gerechnet und sie ließen sie ziehen. Ein Zeichen für noch mehr Menschen überall in der DDR, auf die Straße zu gehen. Nur einen Monat nach dem 9. Oktober wurden die Grenzen geöffnet. Viele glauben, dass das ohne die Demonstrationen nicht passiert wäre. Für sie steht der Spruch „Wir sind das Volk!“ deshalb für gemeinsamen Mut und Freiheit.

Von Caroline Kron (mit dpa/bpb) 

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