Was sind Chinampas?

Was sind Chinampas?
Prinz Charles besucht die schwimmenden Gärten in Mexiko City (Bild: dpa)

Enten, die im Gartenteich schwimmen, kennt man. Aber ganze Gärten, die selbst schwimmen? Die gab es tatsächlich mal – in dem Land Mexiko in Mittelamerika. Die Gärten heißen Chinampas und sind uralt.

Vor Hunderten Jahren wurden sie von den Azteken angelegt. Die Azteken waren Ureinwohner Mexikos. Auf die Idee mit den Gärten kamen sie, weil sie zusätzliche Flächen brauchten, um dort etwa Gemüse anzubauen. Am Rand flacher Seen befestigten sie Flöße im Wasser. Die Flöße flochten sie aus Rohrschilf zusammen.

Schwimmendes Gemüse im Schlamm

Zum Schluss wurden die Flöße mit Schlamm bedeckt. Darauf konnten sie dann Gemüse anpflanzen. Noch heute gibt es einige Chinampas, auf denen Gemüse, Blumen und Obst wachsen. Allerdings sind die Chinampas so alt, dass sie inzwischen fest mit dem Land zusammengewachsen sind. Sie schwimmen also nicht mehr, so wie sie das früher taten.

Von dpa