So sollte ein Zuhause sein

So sollte ein Zuhause sein
Ein Zuhause sollte ein bunter und schöner Ort sein. (Foto: Getty)

Ein eigenes Zimmer, Platz zum Spielen, Familie und Geschwister. Vielleicht sind das die Dinge, die für dich dein Zuhause ausmachen. Ein gutes und sicheres Zuhause zu haben, ist für jeden Mensch wichtig, vor allem aber für Kinder. Deshalb lautet das Motto des Weltkindertags in diesem Jahr „Kindern ein Zuhause geben“. Über das Thema haben wir mit Uwe Kamp vom Deutschen Kinderhilfswerk gesprochen.

So sollte ein Zuhause sein

Ein Zuhause sollte ein Ort sein, an dem Kinder Vertrauen haben und sich fallen lassen können. Ein Ort, an dem sie sich keine Sorgen machen müssen und Kind sein können. „Ganz wichtig ist, dass Kinder Zeit für sich selbst haben“, sagt Uwe Kamp. Zeit zum Spielen gehört nämlich zu den Kinderrechten der Vereinten Nationen. Die Vereinten Nationen sind ein Zusammenschluss von fast allen Ländern der Erde – auch Deutschland gehört dazu. Das Zuhause sollte nach Worten des Experten ein guter Rückzugsraum sein, an dem du wieder auftanken kannst.

Die Rolle der Eltern

„Eltern sollten gelassen sein, damit ihre Kinder sich entfalten können“, sagt Uwe Kamp. Deine Eltern sollten dich also auch mal in Ruhe lassen, dir Zeit zum Entspannen geben. Sie sollten deine Privatsphäre respektieren. Das bedeutet: Wenn du sagst, du möchtest nicht gestört werden, sollen sie das auch nicht tun – und nicht ständig in dein Zimmer platzen und Fragen stellen wie „Hast du schon aufgeräumt? Hast du deine Hausaufgaben gemacht?“

Der Experte empfiehlt außerdem: Sag’ deinen Eltern auch, dass du nicht möchtest, dass sie dein Tagebuch oder deine Nachrichten auf dem Handy lesen. Sie sollen dir vertrauen – so wie du ihnen ja auch vertraust. Deine Eltern sollten sich genug Zeit für dich nehmen, auch wenn sie viel Stress haben. Und wenn ihr etwas zusammen unternehmt, sollten sie auch voll bei der Sache sein. Sag’ ihnen zum Beispiel, dass sie ihr Smartphone mal zur Seite legen sollen.

Freizeit und Langeweile

Natürlich gibt es Dinge, die zum Beispiel für die Schule zu tun sind. Wichtig ist aber, dass daneben immer genug Freizeit für dich bleibt. Du brauchst genügend Zeit, um neugierig die Welt zu entdecken und Dinge auszuprobieren. Dein Alltag sollte aber auch nicht zu vollgepackt sein mit Nachhilfe oder Hobbys wie Ballett, Fußball oder Klavierunterricht. In der Freizeit brauchst du nämlich wirklich keinen Stress. „Langeweile ist super!“, findet Uwe Kamp. Ab und zu mal nichts zu tun, um runterzukommen, ist nämlich ein seltener Luxus geworden.

Armut

Nicht jede Familie kann sich  eine große Wohnung und viel Luxus leisten. Und nicht jedes Kind hat ein eigenes Zimmer. Wenn das so ist, solltest du aber trotzdem für bestimmte Zeit einen Raum haben,  in den du dich allein zurückziehen kannst.

Falls du dir Sorgen machst, weil du mitbekommst, dass deine Eltern Probleme haben: Sprich mit ihnen darüber. Möglicherweise hast du das Gefühl, dass sich deine Familie nicht so viel leisten kann wie die Familien deiner Klassenkameraden und Freunde.  Auch wenn ihr vielleicht nicht genug Geld für einen Urlaub oder einen Besuch im Zoo habt: „In Deutschland muss niemand verhungern“, sagt Uwe Kamp. „Kinder sollten keine Angst vor der Zukunft haben.“

Von Kathy Stolzenbach

Triff Duda am Weltkindertag in Köln!

Am Sonntag dreht sich alles um dich. Dann wird in der Kölner Altstadt zum 25. Mal das große Weltkindertagfest gefeiert. Von 12 bis 18 Uhr gibt es ein Programm mit Konzerten, Bastel- und Mitmachaktionen auf dem Heumarkt und  im Rheingarten.

Auch die Kinderzeitung „Duda“ und ihr blaues Maskottchen sind mit einem eigenen Stand im Rheingarten dabei. Dort kannst du einen Turnbeutel gestalten und einen Kindergeburtstag im Wert von 300 Euro gewinnen. Und natürlich kannst du Fotos mit unserem blauen Riesen-Plüsch-Duda machen. Duda freut sich auf dich!
Das komplette Programm  findest du im Internet:
www.weltkindertag-koeln.de

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