In welcher Pizza steckt Palmöl?

Was haben Fertig-Pizza, Nutella und Schokoriegel gemeinsam? Sie schmecken ziemlich lecker, stimmt. Aber es gibt noch etwas anderes. In allen diesen Lebensmitteln steckt Palmöl, wie in vielen anderen auch.

Für Palmöl müssen andere Wälder sterben

Um immer mehr Ölpalmen anzubauen, wird immer mehr Regenwald zerstört. (Bild: dpa)

Etwa in jedem zweiten Lebensmittel aus dem Supermarkt ist Palmöl enthalten, sagen Fachleute. Das Problem daran: Die Herstellung von Palmöl ist für die Umwelt nicht gut. Palmöl wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen. Und für den Anbau der Ölpalmen werden oft tropische Wälder gerodet. Das ist schlimm, vor allem weil gerade in solchen tropischen Wäldern viele Tierarten leben – zum Beispiel Tiger oder Orang-Utans. Sie verlieren dann ihren Lebensraum.

Jetzt steht es drauf!

Manche Menschen versuchen deshalb, auf Lebensmittel mit Palmöl zu verzichten. Sie hoffen: Wenn immer mehr Menschen immer weniger Palmöl essen, wird davon weniger angebaut. In Zukunft wird es nun etwas leichter, im Supermarkt Lebensmittel mit Palmöl zu erkennen. Denn künftig muss auf allen Lebensmitteln draufstehen, wenn Palmöl drin ist. Bisher konnten die Hersteller auch einfach „Pflanzenfett“ darauf schreiben.

Bio ist nicht sonderlich gefragt

Umweltschützer hoffen, dass die Hersteller dann auch weniger Palmöl verwenden. Oder zumindest Palmöl benutzen, das umweltfreundlicher hergestellt wurde. Zum Beispiel auf Ölpalmen-Plantagen, in denen keine giftigen Pflanzenschutz-Mittel eingesetzt werden. Es gibt schon heute ein Siegel, also ein Kennzeichen, für solches Bio-Palmöl. Aber bisher wird nicht genug davon verkauft, sagen die Umweltschützer.

Von dpa