Treffen der Mächtigen: der G-7-Gipfel

G-7-Gipfel
Die Teilnehmer des G-7-Gipfels auf Ballons (Foto: AP)

Am Wochenende trifft sich die Welt in Deutschland. Also natürlich nicht alle Menschen der Erde. Aber die Staats- und Regierungschefs der mächtigsten Länder der Erde reisen nach Deutschland. Denn dort findet in Bayern der
G-7-Gipfel statt.

Was bedeutet G 7?

Die Abkürzung „G 7“ steht für die „Gruppe der Sieben“. Gemeint sind damit die sieben großen Industriestaaten der Welt. Dazu gehören Deutschland, Frankreich, Italien, die USA, Großbritannien, Japan und Kanada. Industriestaaten sind Länder mit einer starken Wirtschaft. Sie haben deshalb in der Welt viel zu sagen und fällen wichtige Entscheidungen.

Was ist der G-7-Gipfel?

Die Chefs dieser Länder treffen sich einmal im Jahr zu sogenannten Gipfeltreffen, um über Themen zu sprechen, die für die ganze Welt wichtig sind. Sie überlegen zum Beispiel, wie man die Umwelt besser schützen und was man gegen die Armut in vielen Ländern tun kann. Im vergangenen Jahr fand das Treffen in Brüssel statt, in diesem Jahr in Deutschland. Den Vorsitz übernimmt nämlich jedes Jahr ein anderes Land – und aktuell ist es Deutschland. 2007 gab es zum letzten Mal einen Gipfel in Deutschland, in Heiligendamm.

Warum G 7 und nicht G 8?

Vielleicht wunderst du dich über die Zahl Sieben. Denn früher war immer von „G 8“ die Rede: Von 1998 bis 2014 gehörte Russland auch zu den G 8. Im vergangenen Jahr haben aber die anderen Länder beschlossen, Russland erst einmal nicht mehr einzuladen. Der Grund dafür sind die Kämpfe in der Ukraine und dass Russland sich nicht an den Waffenstillstand und andere Absprachen hält.

Wo findet der G-7-Gipfel statt?

Am 7. und 8. Juni treffen sich die Politiker auf Schloss Elmau in Bayern. Es werden bis zu 15 000 Demonstranten erwartet. Sie sind zum Beispiel nicht damit einverstanden, dass sieben Länder über die Politik in der ganzen Welt entscheiden. Deshalb protestieren sie rund um den Gipfel. Um die Politiker zu schützen, sind bis zu 20 000 Polizisten im Einsatz.

Von Kathy Stolzenbach

Jugendliche beim J-7-Treffen

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