SPD entscheidet sich für Groko

Der Chef der Mandatsprüfungs- und Zählkommission, Schatzmeister Dietmar Nietan (l) und Olaf Scholz, stellvertretender SPD-Vorsitzender und Erster Bürgermeister von Hamburg, verkünden das Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums in der SPD-Zentrale. (Foto: dpa)
Der Chef der Mandatsprüfungs- und Zählkommission, Schatzmeister Dietmar Nietan (l) und Olaf Scholz, stellvertretender SPD-Vorsitzender und Erster Bürgermeister von Hamburg, verkünden das Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums in der SPD-Zentrale. (Foto: dpa)

Nun ist es amtlich: Die SPD wird mit der CDU eine Große Koalition (Groko) bilden. Die Mehrheit der Mitglieder der SPD hat entschieden, dass ihre Partei sich mit CDU und CSU für eine Regierung zusammentun soll. Dieses Ergebnis gab die SPD am Sonntag bekannt. Alle Parteimitglieder hatten die Möglichkeit gehabt, per Brief abzustimmen.

Lange Verhandlungen wegen Wahlergebnissen

Viele Menschen hatten gespannt darauf gewartet. Denn seit der Bundestagswahl im September stand nicht fest, wer Deutschland regieren soll. Keine Partei hatte damals genug Stimmen bekommen, um dies alleine tun zu können. Deshalb wurde lange überlegt und verhandelt, wer sich jetzt mit wem zusammentut. Noch nie hat das in Deutschland so lange gedauert wie dieses Mal!

Angela Merkel wird wahrscheinlich Kanzlerin

Doch nun ist klar: SPD, CDU und CSU werden regieren. Und Angela Merkel wird wohl wieder Kanzlerin. Denn Angela Merkel ist Chefin der CDU. Damit ist sie die Chefin der Partei, die bei der Wahl am meisten Stimmen bekam. Üblicherweise stammt aus dieser Partei auch der Kanzler oder die Kanzlerin.

Am 14. März will sich Angela Merkel zur Wahl stellen. Es wählen aber nicht alle Menschen in Deutschland, sondern die Politiker im Bundestag.

Abstimmung über Kanzler im Bundestag

Im Bundestag sitzen nicht nur Mitglieder von CDU, SPD und CSU, sondern auch von anderen Parteien. Zusammen haben CDU, SPD und CSU dort aber die meisten Politiker. Deshalb können sie die anderen im Bundestag überstimmen – und Angela Merkel zur Kanzlerin wählen.

(Von dpa)

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