Goldene Jungen werden vergeben

Goldene Jungen werden vergeben
Die Gewinner stehen jetzt schon fest, aber sind noch streng geheim. (Foto: dpa)

„Und der Oscar geht an …“, dieser berühmte Satz wird jedes Jahr in Los Angeles, einer Stadt im Land USA, bei der Oscar-Verleihung gesagt. Mit Spannung erwarten die Nominierten und  die Zuschauer dann die Verkündung.

Dieses Jahr findet die Show bereits zum 88. Mal statt! Bei der Preisverleihung wird zum Beispiel der beste Film oder der beste Schauspieler ausgezeichnet. Wer ihn bekommt entscheidet die sogenannte „Academy“.  Doch wer genau ist das? Und wie kam der Oscar  zu seinem Namen? Wir beantworten dir diese Fragen.

Wer ist die Jury?

Oben haben wir dir bereits erklärt, dass  die Academy entscheidet, wer den Oscar mit nach Hause nehmen darf. Die Academy hat etwa 6000 Mitglieder aus verschiedenen Berufen rund um den Film – also Schauspieler, Regisseure oder Techniker.  Mitglieder der Academy sind somit Film-Experten und können die Leistungen gut beurteilen. Sie schauen sich viele Filme aus dem vergangenen Jahr an, bevor sie über die besten Schauspieler, die tollsten Kostüme, die schönste Filmmusik und noch viel mehr abstimmen. Insgesamt wird der Oscar in 24 Kategorien vergeben. Das Ergebnis ist streng geheim! Erst bei der Preisverleihung mit rund 3000 Gästen in einem großen Theater werden die Gewinner bekannt gegeben. Die Oscar-Verleihung dauert mehrere Stunden. Milliarden Fernsehzuschauer verfolgen weltweit die Show. Auch in Deutschland wird sie übertragen.

Woher kommt der Name?

Im Jahre 1929 wurde der goldene Junge zum ersten Mal verliehen. Damals hieß er noch ganz anders. Man nannte ihn: „Verdienstauszeichnung für herausragende Leistungen“. Und auf Englisch heißt er eigentlich  „Academy Award of Merit“. Wie er zu seinem Spitznamen „Oscar“ kam, ist nicht ganz klar. Es gibt viele Geschichten dazu. Eine lautet: Als die Bibliothekarin Margaret Herrick die Figur zum ersten Mal sah, rief sie sofort: „Der sieht ja aus wie mein Onkel Oscar!“ Vielleicht hat er dadurch seinen Namen bekommen.

Ist Oscar aus Gold?

Nein. Der Oscar ist nur mit einer dünnen Goldschicht überzogen. Die kleine Statue ist 34 Zentimeter hoch und etwa vier Kilo schwer. Interessant ist auch, dass die Gewinner ihren Oscar nicht verkaufen dürfen. Nur die Academy darf die Goldstatuen kaufen. Diese werden im Margaret-Herrick-Archiv ausgestellt. Das ist eine Bücherei, die nach der Namensgeberin des Preises benannt ist.

Wer trug was?

Auch Tage nach der Show wird über  sie berichtet. In vielen Sendungen und Magazinen wird dann zum Beispiel über die Kleiderwahl oder die Schmuckauswahl gesprochen. Wer ist mit wem über den 152 Meter langen roten Teppich geschritten? Wer sah am besten aus? Was gab es zu essen?  Du siehst, die Show unterhält  nicht nur Filminteressierte.

Warum gab es Proteste?

Dieses Jahr gab es im Vorfeld der Preisverleihung viele Proteste. Einige  beschwerten sich, dass unter den Nominierten keine Menschen mit dunkler Hautfarbe waren. Viele empfinden das als Benachteiligung. Deswegen wollen sie der Show fern bleiben und damit ein Zeichen setzen. Cheryl Boone Isaacs, die Präsidentin der Academy, hat deswegen beschlossen, die Academy internationaler zu machen.

Von Shara Fatheyan

Hier erfährst du, wer 2016 Oscars gewonnen hat:

Oscar-Gewinner 2016