Friedenspreis für Malala

Friedenspreis für Malala
Die jüngste Friedensnobelpreisträgerin der Welt: die 17-jährige Malala (Bild: Reuters)

Sie saß mit Barak Obama, dem Präsidenten der USA, zusammen. Der Königin von Großbritannien überreichte sie ihr eigenes Buch. Auch im Fernsehen ist Malala Yousafzai schon oft aufgetreten. Für eine 17-Jährige hat sie also schon unglaublich viel erlebt. Am Freitag, 10. Oktober,  ist noch eine große Sache dazugekommen. Malala bekommt nämlich einen sehr wichtigen Preis: den Friedensnobelpreis.

Diese Auszeichnung überreicht man einzelnen Menschen oder Organisationen, die sich besonders für den Frieden auf der Welt einsetzen.
Dass die Jury Malala auswählte, ist etwas Besonderes. Noch nie hat eine 17-Jährige den Friedensnobelpreis erhalten – und auch noch keine Pakistanin. Malala teilt sich den Preis mit einem Mann aus Indien. Beide setzen sich für die Rechte von Kindern ein  – und gegen UNterdrückung und Sklaverei. Ein Thema ist Malala dabei sehr wichtig: Sie möchte, dass alle Kinder auf der Welt zur Schule gehen können. Besonders setzt sie sich für die Rechte von Mädchen ein.

Jedes Kind muss zur Schule gehen können

In manchen Ländern sind Menschen zum Beispiel dagegen, dass Mädchen zur Schule gehen. Das ist auch in Malalas Heimat Pakistan so. Trotzdem ging sie zur Schule und sagte offen ihre Meinung. Schon mit elf Jahren schrieb sie für Reporter ein Tagebuch. Darin erzählte sie von ihrem Leben.

Von Terroristen angeschossen

Irgendwann bekam sie Ärger mit einer Gruppe, die Taliban genannt wird. Das sind extreme Leute, die ihre Religion Islam sehr streng sehen. Vor zwei Jahren schossen diese Leute auf Malala und verletzten sie schwer. Zum Glück überlebte das Mädchen den Anschlag. Heute wohnt es mit seiner Familie in Großbritannien. Ewig bleiben wird Malala dort aber wohl nicht. Irgendwann möchte sie zurück nach Pakistan. Vielleicht sogar, um Politikerin zu werden.

Ein Buch und ein Stift können die Welt verändern

Vor etwas mehr als einem Jahr hielt Malala eine wichtige Rede vor vielen Leuten. Damals sagte sie: „Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift können die Welt verändern.“ Malala Yousafzai ist das schon jetzt ein bisschen gelungen.

 

Von dpa

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