Italien bittet Nachbarn um Hilfe

Italien bittet Nachbarn um Hilfe
Junge Männer, die aus ihrer Heimat geflohen sind, warten in Italien. (Foto: dpa)

Viele Flüchtlinge aus anderen Kontinenten kommen über das Meer nach Europa. Als erstes europäisches Land betreten viele von ihnen Italien. Das Land hat jetzt gesagt: Es sind so viele Menschen – wir brauchen Hilfe dabei, ihre Ankunft zu kontrollieren.

In ein Boot steigen und nach Europa fahren – für viele Menschen in Afrika ist das oft die letzte Hoffnung. Sie fliehen aus ihren Heimat-Ländern – etwa weil dort Krieg herrscht. Oder weil sie sich ein besseres Leben in Europa wünschen. Doch die Fahrt über das Meer ist gefährlich. Viele Menschen starben dabei bereits.

Erste Station in Europa: Italien

Mit den Booten fahren die Flüchtlinge von der Küste Afrikas über das Mittelmeer. Ihr Ziel ist häufig das Land Italien, denn Italien gehört zur Europäischen Union: einem Zusammenschluss von Ländern, zu dem auch Deutschland gehört.

Bereits längere Zeit kommen besonders viele Menschen in Italien an. Allein in den letzten Tagen waren es etwa Zehntausend. Deshalb hat die Regierung andere Länder um Hilfe gebeten. Schließlich brauchen die Menschen zum Beispiel eine Unterkunft und Essen.

Staaten geben mehr Geld

Am Donnerstag trafen sich Politiker aus vielen Ländern. Sie sprachen darüber, wie sie mit den Flüchtlingen umgehen sollen. Bei dem Treffen bot Deutschland an, mehr Flüchtlinge aus Italien aufzunehmen. Außerdem soll Italien mehr Geld bekommen.

Einige Menschen kritisieren, dass diese Hilfe nicht ausreicht. Auch andere Länder müssten mehr tun. Außerdem müsse Ländern in Afrika besser geholfen werden, damit die Menschen nicht von dort fliehen.

Von dpa