Exotische Tiere

Exotische Tiere
Sie sehen so ähnlich aus wie Meerschweinchen, aber: Wasserschweine sind die größten Nager der Welt. (Foto: dpa)

Wenn du ein Meerschweinchen zu Hause hast oder die kleinen Tiere von Freunden kennst, weißt du: Die Nager können gar nicht schwimmen. Auch wenn ihr Name das vermuten lassen könnte. Es gibt aber schwimmende Schweine – und zwar in Brasilien.

Die größten Nager der Welt

Wasserschweine schwimmen gerne. (Foto: dpa)

Wasserschweine schwimmen gerne. (Foto: dpa)

Wasserschweine sind die größten Nagetiere der Welt. Man nennt sie auch Capybara. Mit Schweinen sind sie aber nicht verwandt.  Sie sehen ein bisschen aus wie große Meerschweinchen, nur borstiger. Außerdem haben sie vier große Nagezähne. Sie werden zwischen einem Meter und 1,30 Meter lang und einen halben Meter hoch. Normale Meerschweinchen werden nur 30 Zentimeter lang.

Die Wasserschweine  lieben es zu schwimmen und zu tauchen. Dafür haben sie Schwimmhäute zwischen den Zehen. Sie leben in kleinen Gruppen an Flüssen und Bächen. Wenn sie in Gefahr sind, verstecken sie sich im Wasser. Es gucken dann nur noch die Ohrenspitzen, Augen und die Nase raus. So kann das Wasserschwein sich super vor seinen Feinden verstecken, wie dem Jaguar. Das Capybara kann bis zu fünf Minuten untertauchen, ohne Luft zu holen.

Es lebt also an Land und im Wasser – so wie Flusspferde. Wenn es sein muss, können die Wasserschweine sehr schnell laufen. Dabei  können sie fast so schnell wie Pferde rennen. Capybaras sind Vegetarier. Sie fressen fast nur Gräser. Wenn sie Wassermelonen oder Mais auf Plantagen finden, fressen sie die aber auch.

Wir stellen dir auf dieser Seite noch ein paar weitere  Tiere vor, die in Brasilien leben und die es in Europa nur in Zoos gibt.

Weißkopfsaki

exoten weißkopfmaki

Der Weißkopfsaki lebt in den Bäumen. (Foto: dpa)

Der an Silvester geborene Weißkopfsaki (Pithecia pithecia) Novajaro (r) sitzt am 13.02.2014 im Zoo in Köln (Nordrhein-Westfalen) auf dem Rücken seiner Mutter Yacuma (M) neben Vater Gunther (r) auf einem Ast. "Novajaro" bedeutet Silvester auf Esperanto. Weißkopfsakis bewohnen die Wälder des nordöstlichen Südamerikas. Foto: Henning Kaiser/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

Runter auf den Boden kommt er fast nie. (Foto: dpa)

Der Weißkopfsaki ist ein Affe. Er lebt im Regenwald auf Bäumen und kommt fast nie auf den Boden. Männchen und Weibchen unterscheiden sich in der Farbe. Nur die Männchen haben ein weißes Gesicht, die Weibchen  ein braunes. Sie haben ein zotteliges, langes Fell. Dadurch sehen sie größer aus als sie sind. Weißkopfsakis fressen Früchte und kleine Tiere.

Tukan

Tukane sind gut an ihren bunten Schnäbeln zu erkennen. (Foto: dpa)

Tukane sind gut an ihren bunten Schnäbeln zu erkennen. (Foto: dpa)

Tukane  sind gut an ihrem großen bunten  Schnabel zu erkennen. Der ist für den Vogel eine Art Klimaanlage, damit ihm nicht zu warm oder zu kalt wird. Tukane leben hauptsächlich in den Tropen, hoch oben in den Bäumen.

Weil ihre kurzen Flügel nicht gut zum Fliegen langer Strecken geeignet sind, hüpfen sie durch die Baumkronen.  Sie fressen Insekten und Früchte.

Ozelot

Das Ozelot-Jungtier ist am 13.09.2013 mit seiner Mutter im Raubtierhaus im Zoologischen Garten in Berlin zu sehen. Das Kleinkatzenjunge wurde am 16.07.2013 geboren. In den ersten Wochen war es vor allem nachts aktiv. Deshalb war es für Besucher schwer, es zu sehen. Foto: Britta Pedersen/dpa ACHTUNG: Das Bild ist auch im Bildfunk gelaufen. +++(c) dpa - Nachrichten für Kinder+++

So sieht ein kleiner Ozelot aus. (Foto: dpa)

exoten ozelot

Süß, aber gefährlich: Ozelots sind Raubkatzen. (Foto: dpa)

Ein Ozelot ist eine kleine Raubkatze, die  nur in Südamerika lebt, auch in Brasilien. Mit ihrem gepunkteten Fell erinnert sie an Leoparden. Ihre schwarzen Flecken sind aber größer und sie hat auch ein paar Streifen. Sie ist nachtaktiv, schläft  also tagsüber. Der Ozelot frisst hauptsächlich kleine Tiere. Er ist ein Einzelgänger und wohnt im Dschungel.

Kaiman

Kaimane sehen aus wie kleine Krokodile. (Foto: dpa)

Kaimane sehen aus wie kleine Krokodile. (Foto: dpa)

Der Kaiman ist eine Art Krokodil und lebt  in Flüssen, Seen und Sümpfen in Südamerika. Kaimane werden nicht so groß wie andere Krokodile, selten länger als 2,50 Meter. Meistens liegen sie regungslos im Wasser und warten auf Beute. Sie fressen viel Fisch, aber auch Krebse und Insekten. Zum Tauchen können sie ihre Nasenlöcher verschließen.

Von Jacqueline Rother