Schwierige Rettung aus Aleppo

Schwierige Rettung aus  Aleppo
Sie warten, damit sie in Sicherheit gebracht werden. Dafür müssen sie ihre Heimat verlassen. (Foto: dpa)

Es war bitterkalt. Trotzdem warteten die Menschen mit ihrem Gepäck auf der Straße. Sie leben im Osten der Stadt Aleppo in dem Land Syrien. Die Leute warteten auf Busse und Rettungswagen. Diese sollten die vielen Menschen an einen sicheren Ort bringen. Doch das ist nicht so einfach.

Jahrelange Kämpfe

Viele Menschen in Ost-Aleppo sind gegen die Regierung des Landes. Darum gab es in der Stadt immer wieder Kämpfe zwischen Regierungs-Truppen und ihren Gegnern. Auch in anderen Teilen des Landes wird seit Jahren gekämpft. Dabei sind viele unschuldige Menschen und Kinder gestorben.

Mit grünen Bussen wurden die Menschen aus Aleppo gebracht. (Foto: dpa)

“Vielen Menschen geht es sehr schlecht. Sie haben sich tagelang versteckt”, sagt Alexandra Burck von der Hilfsorganisation Deutsches Rotes Kreuz. “In dieser Zeit hatten sie keinen Strom, keine Heizung und nicht genug Nahrung. Sie sind müde und erschöpft.”

Darum sollten diese Menschen die Stadt nun verlassen. Nicht alle wollen das. Sie haben ihr Haus, ihre Familie und alle ihre Sachen dort. Am Freitag fielen neue Schüsse. Da mussten sich die Helfer und Busse wieder zurückziehen. Sie konnten niemanden mehr wegbringen.

Viele Kinder sind alleine

Besonders schlimm sei der Krieg in Syrien für die Kinder, erklärt Alexandra Burck. “Viele Kinder wurden auf der Flucht von ihren Familien getrennt.” Darum gebe es viele Kinder, die alleine und auf Hilfe angewiesen seien.

Die Helfer bringen die Menschen in notdürftig eingerichtete Unterkünfte. Das sind zum Beispiel leere, alte Fabrikhallen. Dort werden die Leute erst mal versorgt. Helfer verteilen unter anderem Lebensmittel und Trinkwasser. Doch Tausende Menschen in Syrien brauchen noch immer dringend Hilfe.

Von dpa

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