Mit Mario Götze ins Stadion

Mit Mario Götze ins Stadion
Benjamin aus dem Westerwald (3. von rechts) steht bei der EM in Frankreich vor seinem Lieblingsspieler Mario Götze. (Foto: dpa)

Vor dem EM-Spiel Deutschland gegen Nordirland hat Benjamin  gezittert. So nervös war er. Denn für ihn ging es nicht nur darum, wie gut das deutsche Team das letzte Gruppenspiel meistert – sondern dass er vor tausenden Zuschauern nicht stolpert. An der Hand von Nationalspieler Mario Götze ist Benjamin ins Stadion eingelaufen. Und er stand vor ihm, als die Nationalhymne gesungen wurde. Der Achtjährige ist eines der deutschen Kinder, die bei dieser EM dabei sein dürfen.

Ein Traumtor

Dass Benjamin überhaupt mit zur EM durfte, hat er seinen Füßen zu verdanken. Beim Spiel seines Heimatvereins JSG Weitefeld im Westerwald schoss er ein Traumtor: Fast von der Mittellinie aus kickte er den Ball ins Tor. Mit einem Video dieser Szene bewarb Benjamin sich. Die Organisation aller Einlaufkinder übernimmt in Europa das Projekt „Fußball-Eskorte“ von McDonald’s. Trotzdem ist es oft so, dass einheimische Kinder – also diesmal französische – mit den Fußballern einlaufen. 29 deutsche Kinder sind dieses Jahr bei den Gruppenspielen dabei – und eines von ihnen darf sogar mit ins Finale.

Sieben Stunden warten

Ob groß oder klein: Vor dem Spiel waren alle ganz schön aufgeregt! (Foto: McDonalds Inc.)

Ob groß oder klein: Vor dem Spiel waren alle ganz schön aufgeregt! (Foto: McDonalds Inc.)

Gemeinsam mit seinem Vater und den anderen deutschen Kindern fuhr Benjamin am Tag vor dem Spiel mit dem Zug  nach Paris. Am Spieltag wurden alle Kinder sieben Stunden vor dem Turnier ins Stadion gebracht. „Wir haben dreimal geübt ins Stadion einzulaufen“, erzählt Benjamin. Die Zeit vor dem großen Auftritt haben sich die Kinder mit  einem Fußballquiz vertrieben.

Benjamin hatte sich von Anfang an gewünscht, mit seinem Lieblingsspieler Mario Götze einzulaufen. „Aber es war nicht klar, ob das klappt“, sagt er. Bei den Proben bekommen die Kinder zwar einen festen Platz zugewiesen, aber keiner weiß genau, welcher Spieler sich wo hinstellt. Es war also absoluter Zufall, dass Benjamins Wunsch in Erfüllung ging.

So viele Leute

Tausende jubeln den Teams und den Kindern im Stadion zu. (Foto: McDonalds Inc.)

Super Job gemacht: Benjamin (vorne, ganz rechts) und die Einlaufkinder. (Foto: McDonalds Inc.)

„Als ich drinnen neben Mario Götze stand, war ich total nervös“, erzählt Benjamin. „Ich wusste doch, wie viele Leute draußen im Stadion sind!“ Gesagt hat Mario Götze aber nichts, nur die Hand hat er auf Benjamins Schulter gelegt. „Julian Draxler hat mich gefragt, ob es mir gut geht“, sagt Benjamin. Draxler konnte die Nervosität der Kinder gut verstehen – schließlich war er selbst einmal Einlaufkind: Im Jahr 2004 lief er an der Hand von Michael Ballack ins Stadion. „Als wir reingegangen sind, habe ich nur an meinen Papa gedacht, der im Stadion saß“, sagt Benjamin.

Nachdem er seinen Auftritt geschafft hatte,  wurde Benjamin zu seinem Vater auf die Tribüne gebracht. Dort schaute er sich an, wie Mario Gomez nach einer halben Stunde ein Tor schoss. Nach dem Spiel durften Benjamin und ein anderer Junge noch einige Tage in Frankreich bleiben und sogar bei einer Pressekonferenz dabei sein. Doch trotz der vielen Erlebnisse steht fest:  „Am besten war, mit Götze einzulaufen.“

Von Angela Sommersberg

Die Eskortenkinder in Action:

(Video: Mc Donalds Inc)

Hier zeigt Benjamin Götze den Weg – und verrät, wie er das so fand:

(Videomaterial: Video: Mc Donalds Inc)