Ein Staatsakt für Helmut Schmidt

Am Montag gab es eine große Trauerfeier für den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt. (Foto: dpa)
Am Montag gab es eine große Trauerfeier für den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt. (Foto: dpa)

Viel Platz war in der Kirche nicht mehr. Fast 2000 Menschen saßen dort am Montag in den Reihen. Unter ihnen die wichtigsten Politiker Deutschlands: zum Beispiel Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck.

All die bekannten Menschen waren für einen Mann gekommen. Sein Name: Helmut Schmidt. Er war früher Bundeskanzler, lange vor Angela Merkel. Vor zwei Wochen starb er im Alter von 96 Jahren.

Freunde und Verwandte versammelten sich

Nun kamen Trauergäste zusammen, um sich von Helmut Schmidt zu verabschieden. Bei solchen Trauerfeiern versammeln sich Freunde, Verwandte und andere Weggefährten des Verstorbenen. So war es auch am Montag in der Stadt Hamburg.

Auch Kanzlerin Angela Merkel hielt eine Rede. (Foto: dpa)

Auch Kanzlerin Angela Merkel hielt eine Rede. (Foto: dpa)

Die Trauerfeier war etwas Besonderes. Es war sogar von einem Staatsakt die Rede. Solche Anlässe gibt es in Deutschland nur selten. Zum Beispiel, wenn eine wichtige Persönlichkeit stirbt.

Das ist aber nicht der einzige Grund für einen Staatsakt. Auch zu anderen wichtigen Anlässen ruft der Bundespräsident zu Staatsakten auf. Vor sechs Jahren zum Beispiel feierten die Menschen den 60. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland.

Eine Rede von Angela Merkel

Bei solchen Anlässen laufen den ganzen Tag über Berichte im Fernsehen. Die Nationalhymne wird gespielt. Wichtige Politiker halten Reden. Zu den Rednern am Montag gehörte auch Kanzlerin Angela Merkel: „Helmut Schmidt wird uns allen fehlen”, sagte sie.

Auf dem Sarg des früheren Politikers lag eine Deutschland-Fahne. Anschließend trugen Männer den Sarg aus der Kirche. Dann wurde er in einem Auto durch die Stadt gefahren. So konnten auch andere Menschen in Hamburg von Helmut Schmidt Abschied nehmen.

Von dpa