Ein Roboter, der zur Schule geht

Ein Roboter, der zur Schule geht
Peyton mit ihrem Roboter in ihrer Schule in den USA (Foto: dpa)

Wer krank ist, kann manchmal nicht zur Schule gehen. So ist das gerade bei Peyton. Doch das Mädchen hat jemand anderen, der für Peyton die Schule besucht: ein Roboter.

Peyton ist krank. Zur Schule gehen kann sie gerade nicht, weil ihre Krankheit behandelt wird. Dafür ist sie Hunderte Kilometer von ihrem Wohnort Poolesville entfernt. Trotzdem versäumt Peyton den Unterricht nicht! Denn ein Roboter geht für sie zur Schule.

Peyton steuert den Roboter

Der Roboter kann rollen. Er hat obendrauf einen Bildschirm, auf dem Peyton zu sehen ist. Das Mädchen steuert den Roboter mit Hilfe eines Mini-Computers von ihrem Krankenzimmer aus.

Über eine eingebaute Kamera und ein Mikrofon kann Peyton mit ihren Schulfreunden sprechen, Fragen stellen und im Unterricht mitmachen. „Sie hat sogar alle Arbeiten mitgeschrieben“, erzählt ihre Mutter.

Auch im Krankenhaus nichts verpassen

Peyton hat nur 15 Minuten gebraucht, um zu lernen, wie man den Roboter steuert. „Manchmal fahre ich aber noch gegen die Wand“, sagt sie.

Peyton ist glücklich, dass sie nicht jeden Tag nur an ihre Krankheit denken muss. „Ich mag Mathe und Naturwissenschaften sehr, und deshalb finde ich es toll, wenn ich dabei sein kann und lerne, was die anderen lernen“, sagt sie.

Sogar quatschen geht

KINA - Ein Roboter geht für Peyton zur SchuleIhre Mitschüler haben sich daran gewöhnt, dass ein kleiner Roboter mit ihnen in der Grundschule ist. „Wenn die Kinder den Roboter sehen, rufen sie: Hey, da kommt Peyton“, erzählt der Schulleiter. Die Schüler plaudern mit Peyton auf dem Bildschirm, winken ihr zu.

Aber so ein Roboter ist teuer. Peytons Familie hat deshalb Geld gesammelt. Einen großen Teil hat eine Schule aus Erlangen in Deutschland gespendet. Dort hat Peytons Familie vor einigen Jahren gelebt.

Wenn alles gut geht, kann Peyton im Januar wieder selbst zur Schule gehen. Aber ihren Roboter behält sie. Er soll sie weiter unterstützen, weil sie noch nicht so fit ist.

Von dpa