Bestechung im Welt-Fußballverband

Bestechung im Welt-Fußballverband
Der Präsident des Schweizer Fußballverbands bei der Wahl seines neuen Chefs am Freitag (Foto: dpa)

Die Wahl zum Klassensprecher steht an. Es sieht nach einem knappen Rennen aus. Die Schüler können sich zwischen Ben und Mia entscheiden. Um zu gewinnen, heckt Ben einen fiesen Plan aus. Er bietet mehreren Mitschülern heimlich fünf Euro, damit sie ihn wählen. Ob er damit durchkommt?

So etwas nennt man Bestechung. Und das ist natürlich verboten! Egal, ob man Geld oder andere Dinge anbietet. Oder ob man sie annimmt und sich bestechen lässt. Die Geschichte mit der Schulklasse ist zwar nur ausgedacht. Doch Bestechung gibt es wirklich, überall auf der Welt. Ein anderes Wort dafür heißt Korruption.

Geld für Gefallen

„Bestechung ist immer etwas Geheimes“, sagt ein Experte. Alle möglichen Menschen können bestechlich oder korrupt sein: Politiker, Richter, Polizisten, Unternehmer, Vereinsbosse.

Sie alle treffen jeden Tag Entscheidungen. Und manchmal versuchen andere Leute, diese Entscheidungen zu beeinflussen. Sie wollen einen Vorteil für sich erreichen. Dafür bieten sie Geld, Geschenke oder andere Dinge.

Verhaftungen bei der Fifa

Momentan sprechen viele Menschen über Korruption im Fußball. Dabei geht es um den Weltverband Fifa. Am Mittwoch wurden mehrere wichtige Leute des Verbands festgenommen. Ihnen werden Bestechlichkeit und Korruption vorgeworfen.

Am Freitagabend stand eine wichtige Wahl für den Verband auf dem Programm: die Wahl zum Präsidenten. Die letzten Jahre hieß der Fifa-Chef Joseph Blatter. Ihm wird vorgeworfen, von den Bestechungen gewusst zu haben. Doch er bestreitet das.

Von dpa