Philippinen: Touristen verfolgen Koboldmakis

Viele Touristen wollen unbedingt ein Foto von einem Koboldmaki machen. (Foto: Christoph Sator/dpa)
Viele Touristen wollen unbedingt ein Foto von einem Koboldmaki machen. (Foto: Christoph Sator/dpa)

Auf der Insel Bohol, weit weg von Europa, sind kleine Tierchen namens Koboldmakis richtige Stars. Die Insel gehört zu dem Land Philippinen in Südostasien. Und dort kann man den kleinen Koboldmakis einfach nicht entkommen. Sie sind überall: auf Postkarten, auf T-Shirts, auf Kühlschrank-Magneten.

Koboldmakis springen von Ast zu Ast auf der Suche nach Insekten. (Foto: dpa)

Koboldmakis springen von Ast zu Ast auf der Suche nach Insekten. (Foto: dpa)

Bis man einen Philippinen-Koboldmaki in echt sieht, kann es allerdings dauern. Das liegt daran, dass Koboldmakis sehr kleine, nachtaktive Tiere sind.

Tagsüber schlafen sie, wach sind sie, wenn es dunkel ist. Deswegen haben sie diese riesigen Augen, die ihnen richtig aus dem Gesicht stehen. Der Name „Koboldmaki“ passt also ganz gut, sie sehen wirklich so aus, wie man sich einen Kobold vorstellt.

Bitte keine Fotos

Auf Bohol wollen sich viele Menschen die Koboldmakis anschauen und ein Foto von ihnen machen. Deswegen werden an manchen Orten Koboldmakis in Käfigen am Straßenrand gehalten. Wer sie fotografieren will, muss Geld bezahlen.

Manche Leute nehmen die Tierchen dafür auf den Arm. Die Koboldmakis mögen das überhaupt nicht. Eigentlich sind sie ziemlich schüchtern. Und auch das Leben im Käfig ist für sie schlecht.

Es gibt noch einige Tausend Koboldmakis auf Bohol. Das sind nicht viele. Deswegen gibt es Schutzgehege, wo die kleinen Tiere gut gehalten werden. Dort kann man sie sich ohne schlechtes Gewissen anschauen. Die Tierpfleger zeigen dann, auf welchen Bäumen sich die Koboldmakis gerne aufhalten.

VON DPA

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